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BACKSTAGE

3 FRAGEN-3 ANTWORTEN


Hans Jaskulsky


 
 

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Prof. Hans Jaskulsky – Hochschulmusikdirektor der Ruhr-Universität Bochum – ist der „Produzent“ des anspruchsvollen Projekts der Choroper Hexenflosz: ein spektakuläres Vorhaben zum Jahr der Kulturhauptstadt Ruhr 2010 – aber nicht durch finanzielle Mittel des Groß-Events abgesichert. Ein Exempel für das intensive Engagement im Prozess „Struktur im Wandel – Wandel durch Kultur“!

opernnetz: Warum gerade eine „Chor-Oper“ – ein vergessenes Genre des Musiktheaters – zum Jahr der Kulturhauptstadt Ruhr 2010 ?

Hans Jaskulsky: Das „Internationale Chorfestival Ruhr/a cappella“ hat sich seit 1995 der Pflege von A-cappella-Chormusik gewidmet. Der unbegleitete, nur von der menschlichen Stimme getragene musikalische Ausdruck hat seinen ganz besonderen Reiz, er ist das anspruchsvolle „Herz“ der Chormusik. Nur die besten Chöre können sich adäquat diesen Herausforderungen stellen. Das Chorfestival hat auch durch Kompositionswettbewerbe und Auftragswerke immer dafür gesorgt, die Produktion neuer Chormusik anzuregen. So lag endlich auch der Gedanke nahe, dies einmal auf dem Terrain des Musiktheaters zu versuchen. Die Tatsache, dass seit dem Frühbarock keine A-cappella-Opern mehr geschrieben wurden, was mit der Entwicklung des Orchesters und seiner Möglichkeiten zu tun hat, war ein zusätzlicher Anreiz, dieses Genre anzugehen (acht Chöre, dreizehn Solist/innen).

opernnetz: Wie ist dieses bemerkenswerte Projekt entstanden, wer ist daran beteiligt - und wie ist der Stand der Vorbereitungen?

Hans Jaskulsky: Die Ausgangsidee und eine erste Konzeption stammt von Prof. Dr. Peter P. Pachl, der auch die Regie der Uraufführung übernehmen wird: Eine Zeitreise auf der Ruhr mit Märchen, Figuren, Historie und Kulturen vergangener und gegenwärtiger Zeiten, Fragen nach dem Identitätsverständnis der Menschen an der Ruhr - dies und vieles mehr in das Gewand einer spannenden Handlung zu kleiden, war der Ausgangspunkt. Dorothea Renckhoff hat in meisterlicher Weise ein Textbuch geschrieben, das Literatur auf höchstem Niveau mit der Fasslichkeit verbindet, die ein komponierfähiger Bühnentext braucht. Peter Gotthardt hat dazu eine farbige, phantasievolle Musik in großer stilistischer Breite geschrieben.

opernnetz: Das Hexenflosz-Projekt ist nicht im Programm der Veranstaltungen der „Kulturhauptstadt GmbH“ implementiert. Wie sieht es mit der Finanzierung zu Zeiten schwindender Ressourcen aus – und wann ist mit der Realisierung zu rechnen ?

Hans Jaskulsky: Hierzu siehe oben!

(Die Fragen stellte opernnetz-Herausgeber Franz R. Stuke)

Backstage-Archiv

Die Choroper Das Hexenflosz zum Kulturhauptstadtjahr Ruhr 2010

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Liz Mohn über NEUE STIMMEN

Eunju Kwon - die NEUE STIMME 2009

Hermine May

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Wiederbelebung der Operette?

Das "Opernwunder" Bielefeld

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Grenzüberschreitung Asien - Europa. Der Sänger Xu Chang

Für jeden Gast offen - das Theater Pilsen (Januar 2009)

Stadttheater für Hof und Bayreuth (Januar 2009)

Der schnöde Mammon? (Dezember 2008)

Die Wagner-Festspiele im oberösterreichischen Wels

Schule und Theater

Wolfgang Quetes zum Thema Co-Produktionen (6.5.2008)

Der permanente Kampf um Zuspruch - rund ums Theater Brandenburg (1.4.2008)

"Ohne Melodie geht's nicht" - der Komponist Giselher Klebe im Gespräch. (11.4.2008)

Ulrich Peters blickt zurück und nach vorn (8.4.2008)

André Bücker über Toleranz, Gewalt und Extremismus (23.3.2008).

Peter Spuhler über Baustellen, neue Bühnenwerke und das Theater im Wandel (12.3.2008)

Dr. Michael Wieler über die Theaterfusion in Görlitz (22.02.2008)

Gregor Horres über Ernst Kreneks "Jonny spielt auf" am Pfalztheater Kaiserslautern (16.2.2008)

Johannes Reitmeier über seine Arbeit am Pfalztheater Kaiserslautern
(21.12.07)

Dr. Ulrich Peters, der neue Intendant am Gärtnerplatz in München
(2.12.07)

Regula Gerber:
Zwei Jahre Intendanz in Mannheim

(12.11.2007)

Deutsche Musicals:
Eine Bestandsaufnahme

(11.9.2007)

Uwe Sandner:
Deutschen Kulturauftrag schützen

(30.8.07)

Rüdiger Beermann:
Ein unvergesslicher Abend

(22.7.07)

Rainer Friedemann:
Die Hoffnung stirbt zuletzt

(18.6.07)

Dr. Michael W. Schlicht:
Kürzungen bedeuten das Ende

(4.6.07)

Mannheim liegt Susan Maclean
zu Füßen

(26.4.07)

Dr. Martin Roeder-Zerndt:
Gastspiele auf hohem Niveau

(25.4.07)

Achim Thorwald:
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Staatstheaters

(15.4.07)

Uwe Deeken:
Betteln um gute Leute

(13.3.07)

Prof. Matthias Oldag:
Einsparungsdebatte fatal

(26.2.07)

Hans Zender:
Musltiperspektivisches Musiktheater

(25.10.06)

Ute Scharfenberg:
Neugierde auf "mehr" wecken

(19.04.06)

Holger Schultze:
Eine große Bandbreite anbieten

(28.03.06)

Wolfgang Bergmann:
Schlussendlich entscheidet der
Zuschauer

(22.11.05)

Gustav Kuhn:
Entkrampfung der Opernregie

(31.8.05)

Rainer Mennicken:
Neue Formen und Inhalte
ausprobieren

(31.5.05)

Ursula Benzing:
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(16.3.05)

Wiebke Hetmanek:
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(14.3.05)

Mladen Tarbuk:
Wagner sehen und hören

(21.2.05)

Dr. Oliver Scheytt:
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(19.1.05)

Prof. Dr. Peter P. Pachl:
Abenteuer Siegfried Wagner
(9.1.05)

Christian Pade:
Theater als Versuchslabor

(5.11.04)

Christof Loy:
Der mikroskopische Blick

(3.11.04)

Christian Esch:
Oper vor Musealisierung bewahren

(23.9.04)

Aaron Stiehl:
Ruhe im Wahnsinn
(10.3.04)