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BACKSTAGE

3 FRAGEN-3 ANTWORTEN


Mladen Tarbuk

Der kroatische Dirigent und Komponist Mladen Tarbuk wurde 1962 in Sarajevo geboren. Er studierte Dirigieren und Komposition an der Musikakademie in Zagreb, der Hochschule für Msuik in Graz und der Hochschule für Musik in Wien. Seit 2002 ist Tarbuk Intendant am Kroatischen Nationaltheater in Zagreb.


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Rezension "Tristan und Isolde"

Kommentar "Die Zeit ist stehen geblieben"

 

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Wagner hören und sehen

Mit "Tristan und Isolde" führte Mladen Tarbuk zum ersten Mal seit 40 Jahren eine Oper von Richard Wagner am Kroatischen Nationaltheater auf. Im Backstage-Interview erläutert er sein Konzept.

Opernnetz: Warum haben Sie "Tristan und Isolde" ausgewählt?

Mladen Tarbuk: Mit meinem Konzept versuche ich vor allem, eine dramaturgische Linie zu ziehen. Generationenkonflikt, das ist die Hauptidee. Wir haben angefangen mit der Geschichte von „Romeo und Julia“ von Shakespeare/Prokofiew, dann kam „I Capuleti e i Montecchi “ von Bellini, dann die „West Side Story“. Schließlich zeigten wir noch „Katrina Ismilowna“, die den gleichen Konflikt beinhaltet. Die Aufführung von „Tristan und Isolde“ würde ich als den nächsten logischen Schritt bezeichnen.

Opernnetz: Wollen Sie, da Sie ja jetzt auch den Parsifal aufführen werden, eine neue Wagner-Tradition begründen?

Tarbuk: Ja, sicherlich. Und das ist auch notwendig. Denn Sie haben ja gesehen, das Interesse ist hier wirklich groß.

Opernnetz: Und wie nimmt das Publikum Tristan und Isolde wahr? Als Musik Richard Wagners oder als genuin deutsches Kulturgut?

Tarbuk: Das ist sehr schwer zu beantworten. Auf der einen Seite gibt es das Konzertpublikum, und das hört Wagner jede Saison. Dieses Publikum kennt Wagner, nur eben nicht in der Oper. Und was mir sehr wichtig ist: Natürlich muss man Wagner auch sehen, nicht nur hören. Das ist zwar erst der Beginn einer Tradition. Aber man darf nicht vergessen, dass viele große Wagner-Sänger an diesem Theater hier angefangen haben. Dunja Wezovic möchte ich nur als ein Beispiel nennen.

Backstage-Archiv

Deutsche Musicals:
Eine Bestandsaufnahme

(11.9.2007)

Uwe Sandner:
Deutschen Kulturauftrag schützen

(30.8.07)

Rüdiger Beermann:
Ein unvergesslicher Abend

(22.7.07)

Rainer Friedemann:
Die Hoffnung stirbt zuletzt

(18.6.07)

Dr. Michael W. Schlicht:
Kürzungen bedeuten das Ende

(4.6.07)

Mannheim liegt Susan Maclean
zu Füßen

(26.4.07)

Dr. Martin Roeder-Zerndt:
Gastspiele auf hohem Niveau

(25.4.07)

Achim Thorwald:
Edelstein im Schuck des
Staatstheaters

(15.4.07)

Uwe Deeken:
Betteln um gute Leute

(13.3.07)

Prof. Matthias Oldag:
Einsparungsdebatte fatal

(26.2.07)

Hans Zender:
Musltiperspektivisches Musiktheater

(25.10.06)

Ute Scharfenberg:
Neugierde auf "mehr" wecken

(19.04.06)

Holger Schultze:
Eine große Bandbreite anbieten

(28.03.06)

Wolfgang Bergmann:
Schlussendlich entscheidet der
Zuschauer

(22.11.05)

Gustav Kuhn:
Entkrampfung der Opernregie

(31.8.05)

Rainer Mennicken:
Neue Formen und Inhalte
ausprobieren

(31.5.05)

Ursula Benzing:
Das Publikum langsam heranführen

(16.3.05)

Wiebke Hetmanek:
Unmittelbaren Zugang zum Werk finden
(14.3.05)

Mladen Tarbuk:
Wagner sehen und hören

(21.2.05)

Dr. Oliver Scheytt:
Kulturinteressierte mobil machen
(19.1.05)

Prof. Dr. Peter P. Pachl:
Abenteuer Siegfried Wagner
(9.1.05)

Christian Pade:
Theater als Versuchslabor

(5.11.04)

Christof Loy:
Der mikroskopische Blick

(3.11.04)

Christian Esch:
Oper vor Musealisierung bewahren

(23.9.04)

Aaron Stiehl:
Ruhe im Wahnsinn
(10.3.04)