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BACKSTAGE

3 FRAGEN-3 ANTWORTEN


Michael Wieler


Dr. Michael Wieler, geboren 1964 in Mönchengladbach, studierte Germanistik, Theaterwissenschaften, Geografie und Philosophie in Münster. 1994 wurde er Geschäftsführer der Elbland-Philharmonie Sachsen, seit der Spielzeit 1999/2000 ist er Intendant des Görlitzer Musiktheaters und Geschäftsführer der Neuen Lausitzer Philharmonie.


www.theater-goerlitz.de
 

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Theaterfusion in Görlitz

opernnetz: Das Musiktheater Görlitz überzeugt in den letzten Spielzeiten durch eindrucksvolle Produktionen, die auch überregional wahrgenommen werden. Wird sich diese positive Entwicklung auch nach der beschlossenen Fusion fortsetzen lassen?

Michael Wieler: Ja, davon gehen wir aus, da politisch bis dato keinerlei Abbau gefordert wird. Die Belastbarkeit dieser Einschätzung hängt allerdings erfahrungsgemäß von Personalien ab, die sich in mancher Hinsicht demnächst neu formieren werden.

opernnetz: Betroffen von Fusionen sind in aller Regel die Mitglieder der Theater und die treuen Besucher: Welche Auswirkungen erwarten Sie bei der Fusion?

Michael Wieler: Seit Jahren tauschen das Görlitzer (Musiktheater, Konzert, Tanz) und das Zittauer Theater (Schauspiel) ihre Produktionen zunehmend erfolgreich aus. Bei Beibehaltung der Produktionsstandorte und Profile werden daher wohl weder die Zuschauer noch die Ensemblemitglieder negativ betroffen sein.

opernnetz: Welche Chancen sehen Sie, finanzielle Einbußen und Reduktionen des künstlerischen Standards zu verhindern? Wird es in Görlitz Demonstrationen zur Rettung des Theaters geben – wie erfolgreich in Heidelberg, wie trotz großem Engagement gescheitert in Eisenach?

Michael Wieler: Wenn sich die Vorzeichen der beabsichtigten Fusion nicht ändern, deren Ziel gegenwärtig vor allem eine gleichberechtigte Trägerschaft durch den neu entstehenden Landkreis Görlitz ist, gelten die Antworten zu den Fragen 1 und 2.

(Die Fragen stellte Franz R. Stuke.)

Backstage-Archiv

Dr. Michael Wieler über die Theaterfusion in Görlitz (22.02.2008)

Gregor Horres über Ernst Kreneks "Jonny spielt auf" am Pfalztheater Kaiserslautern (16.2.2008)

Johannes Reitmeier über seine Arbeit am Pfalztheater Kaiserslautern
(21.12.07)

Dr. Ulrich Peters, der neue Intendant am Gärtnerplatz in München
(2.12.07)

Regula Gerber:
Zwei Jahre Intendanz in Mannheim

(12.11.2007)

Deutsche Musicals:
Eine Bestandsaufnahme

(11.9.2007)

Uwe Sandner:
Deutschen Kulturauftrag schützen

(30.8.07)

Rüdiger Beermann:
Ein unvergesslicher Abend

(22.7.07)

Rainer Friedemann:
Die Hoffnung stirbt zuletzt

(18.6.07)

Dr. Michael W. Schlicht:
Kürzungen bedeuten das Ende

(4.6.07)

Mannheim liegt Susan Maclean
zu Füßen

(26.4.07)

Dr. Martin Roeder-Zerndt:
Gastspiele auf hohem Niveau

(25.4.07)

Achim Thorwald:
Edelstein im Schuck des
Staatstheaters

(15.4.07)

Uwe Deeken:
Betteln um gute Leute

(13.3.07)

Prof. Matthias Oldag:
Einsparungsdebatte fatal

(26.2.07)

Hans Zender:
Musltiperspektivisches Musiktheater

(25.10.06)

Ute Scharfenberg:
Neugierde auf "mehr" wecken

(19.04.06)

Holger Schultze:
Eine große Bandbreite anbieten

(28.03.06)

Wolfgang Bergmann:
Schlussendlich entscheidet der
Zuschauer

(22.11.05)

Gustav Kuhn:
Entkrampfung der Opernregie

(31.8.05)

Rainer Mennicken:
Neue Formen und Inhalte
ausprobieren

(31.5.05)

Ursula Benzing:
Das Publikum langsam heranführen

(16.3.05)

Wiebke Hetmanek:
Unmittelbaren Zugang zum Werk finden
(14.3.05)

Mladen Tarbuk:
Wagner sehen und hören

(21.2.05)

Dr. Oliver Scheytt:
Kulturinteressierte mobil machen
(19.1.05)

Prof. Dr. Peter P. Pachl:
Abenteuer Siegfried Wagner
(9.1.05)

Christian Pade:
Theater als Versuchslabor

(5.11.04)

Christof Loy:
Der mikroskopische Blick

(3.11.04)

Christian Esch:
Oper vor Musealisierung bewahren

(23.9.04)

Aaron Stiehl:
Ruhe im Wahnsinn
(10.3.04)