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Neue Endzeitstimmung

Immer wieder Wagner: Auch zwei Jahre nach Wagners 200. Geburtstag ist der Ring nach wie vor in Mode. Kein Wunder bei den aktuellen Bezügen. Christoph Broermann hat sich die Neuaufnahme vom Rheingold unter Simon Rattle angehört, die gerade beim Label Bayern Klassik erschienen ist (6'27).


Überzeugendes Liebespaar

Von der Aida fürs neue Jahrtausend ist bei Warner Classics die Rede. Zu hören ist eine sehr sensible, wenn auch nicht fulminante Interpretation der traurigen Liebesgeschichte. Jonas Kaufmann und Anja Harteros werden ihrem Ruf als derzeitigem Traumpaar der Oper gerecht, findet Christoph Broermann (6'57).


Mozart-Arien vom Liedsänger

Christian Gerhaher verlässt auf CD nur selten das Lied-Terrain, doch für Mozart macht er eine Ausnahme. Für Sony Classical wechselt er in verschiedene Opernfiguren und begeistert mit seinem musikalischen Gespür. Christoph Broermann hat es sich gerne angehört (5'02).


Hübsch gruselig

Gerade das Richtige für dunkle Herbstabende, die man gemütlich auf der Couch verbringt, ist Tobias Guarnerius. Titania Medien hat den Schauerroman als atmosphärisches Hörspiel in der Reihe Gruselkabinett veröffentlicht. Es geht um eine Geige, um Seelenwanderung und Sündenfälle – fast so schön wie eine Oper (5'53).


Rokoko-Spielchen

Leo Fall schrieb über 40 Bühnenwerke, darunter so erfolgreiche wie Die Dollarprinzessin und Madame Pompadour. Karin Coper hat sich die Operetten Die Kaiserin und Paroli angehört, die bei cpo erschienen sind (6'18).


Vorsichtiger Optimismus

Dmitri Hvorostvksy kämpft gegen den Krebs, während das Label Delos eine Einspielung des Simon Boccanegra veröffentlicht. Trotz eher schlechter Begleitumstände ist Hvorostovskys Interpretation hörenswert, findet Christoph Broermann (5'08).


Wieder entdeckt

Einst war er gegen den Rest der Welt unterwegs. Da hieß er Theo. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere angekommen, widmete Marius Müller-Westernhagen sich einem Ausflug in die Klassische Musik. Zehn Jahre lang gab es die CD nicht mehr. Jetzt hat Warner Peter und der Wolf neu aufgelegt (4'57).


Gänsehaut für Kaufmann

Bis heute bereitet ihm das Nessun dorma Gänsehaut. Nun schwelgt Jonas Kaufmann selbst im Puccini-Rausch und seine Hörer schwelgen mit. Christoph Broermann hat sich die neue CD von Sony Classical angehört (5'46).


Räuberromantik

Als nahezu vergessen gelten die Werke von Ferdinand Ries. Der WDR hat seine Oper Die Räuberbraut in einer hervorragenden Aufnahme eingespielt, die jetzt von cpo veröffentlicht worden ist. Karin Coper hat sich die CD angehört und kann sie empfehlen (5'13).


Höchst unpopulär

Er ist einer der großen Komponisten seiner Zeit und doch findet man ihn heute vergleichsweise selten auf den Programmzetteln der Konzerthäuser: Felix Mendelssohn Bartholdy. Pianist Matthias Kirschnereit legt nun eine neue und erweiterte Einspielung der Lieder ohne Worte vor, um Mendelssohn wieder einem breiteren Publikum vorzustellen (5'42).


Grausames Sardinien

I Shardana, 1959 in Neapel uraufgeführt, ist eine von vier Opern des Ennio Porrino. Karin Coper sieht in der Einspielung "einen ganz besonderen Leckerbissen und zugleich ein wichtiges Zeugnis sardischer Kultur" (6'15).


Schöne Turandot

Zubin Mehta darf seiner Diskografie eine weitere Einspielung hinzufügen - mit Jennifer Wilson als Turandot und Andrea Bocelli als Kalaf. Wirklich hörenswert, was Decca jetzt als Doppel-CD veröffentlicht hat (5'25).


Französischer Donizetti

Das britische Label Opera Rara fügt seiner Donizetti-Diskografie einen weiteren Baustein hinzu: Die ursprünglich Oper Poliuto fiel der Zensur zum Opfer und Donizetti arbeitete sie zur Grand Opéra Les Martyrs um. Karin Coper gefällt das Ergebnis (5'14).


Ad multos annos!

Seine Stimme ist heute schon Legende: Peter Schreier wird 80. Und Berlin Classics hat ihm eine großartige Box mit acht CD und einer DVD gewidmet: Ein schöner Querschnitt eines erfüllten Künstlerlebens. Und absolut empfehlenswert (6'09).


Bariton für alle Fälle

Er gilt als belgischer Nationalheld und trat nach 50 Jahren von der Bühne ab. Im August feiert José van Dam seinen 75. Geburtstag. Und er ist der Dritte, der in der Autograph-Reihe von Warner Classics veröffentlicht wird. Tolle Sammlung mit Faux-pas (6'42).


Ballettmusiken

Ob die Ballettmusiken Le chevalier errant und Les amours de Jupiter von Jacques Ibert oder Legend of love von Arif Melikov: Alle sind sie im heutigen Repertoire selten zu finden. Karin Coper meint, das muss sich dringend ändern (5'06).


Entführung in hoher Qualität

Die Deutsche Grammophon setzt ihre Reihe von Aufzeichnungen des Mozart-DaPonte-Zyklus aus Baden-Baden mit der Entführung aus dem Serail fort. Christoph Broermann ist sehr angetan, auch nachdem er die Aufführung live mit erlebt hat (6'30).


Der Film im Orchester

Musik macht aus Filmen oft genug erst die Ereignisse, die Millionen von Menschen faszinieren. Und wenn die Musik so gut ist, findet sie auch ihren Weg in die Orchestersäle. Christoph Broermann hat sich Hollywood Blockbusters als CD und A John Williams Celebration von C-Major angehört und war von beiden angetan (6'28).


Opernnetz gratuliert zum 90.

Er hat für die Menschen dieser Welt gesungen, und die Welt hat ihn umarmt. Jetzt wird Nicolai Gedda 90 Jahre. Warner Classics ist deshalb in die Archive hinabgestiegen und hat eine Box mit zehn CD zusammengestellt, die Gesamteinspielungen von fünf Operetten bieten. Damit lässt sich feiern (6'10).


Bericht aus der Sommerfrische

Die Gitarre gehörte einst zu den wichtigsten Instrumenten der Klassischen Musik. Und es gibt prachtvolle Aufnahmen von barocker Musik. Was aber macht eigentlich die moderne Klassik? Im Konzert bestätigen Alina & Chris, was Christian Buchmann bereits vor zwei Jahren auf seinem Album Zwischen den Saiten gezeigt hat: Die Aufhebung aller Grenzen ist der Weg in die Zukunft (5'32).


Klavier zu vier Händen

Das Ehepaar Sivan Silver und Gil Garburg hat gemeinsame berufliche Interessen: Beide spielen Klavier. Am liebsten zusammen. Und das schon mal bis zu sechs Stunden am Tag. Dabei ist jetzt wieder eine Einspielung herausgekommen. Igor Strawinskys Ballettmusiken Le Sacre du Printemps und Petruschka in der vierhändigen Klavierfassung. Großartig (6'30).


Historische Premiere

Naxos hat eine Gesamt-Aufnahme von Darius Milhauds L'Orestie d'Eschyle eingespielt und damit eine der wenigen Milhaud-Opernaufnahmen überhaupt geschaffen. Karin Coper hat sich die drei CD angehört und ist davon überzeugt, dass hier eine wichtige Repertoire-Lücke geschlossen werden konnte (4'53).


Kargliche Dimensionen

Christiane Karg wagt sich in neue Ebenen vor. Mit Scene! stellt sie ein Album vor, dass nicht nur stimmlich, sondern auch thematisch in neue Dimensionen vorstößt. Absolut empfehlenswert, was Berlin Classics da in schöner Verpackung vorstellt (6'46).


Eine Herzensangelegenheit

Anna Netrebko hat die Iolanta zu ihrer Herzensangelegenheit gemacht. Auf dem Live-Mitschnitt wird sie von einem wunderbaren Ensemble und großartigen Musikern im Orchester unterstützt. Karin Coper hat in die Aufnahme reingehört (4'36).


Nostalgisch schön

Einen Hang zur Perfektion kann der Tausendsassa Jonas Kaufmann wohl kaum abstreiten. Und so klingen die Lieder auf seinem Album Du bist die Welt für mich schöner, als sie je geklungen haben. Dieses Album ist ein Hit - nicht nur für Operettenfreunde (5'58).


Debüt-Album

Sonya Yoncheva hat ihren Weg auf der Opernbühne längst erfolgreich gestaltet. Jetzt präsentiert sie ihr Album mit dem Titel Paris, mon amour. Horst Dichanz hat reingehört und war entzückt ob einer Stimme, die längst auf den ganz großen Bühnen dieser Welt zu hören ist (5'39).


Die russische Seele

Russische Oper ist in Europa noch weitgehend unentdeckt - zu Unrecht. Melodyia hat jetzt eine Reihe von Aufnahmen russischer Opernmusik wieder aufgelegt, die von Folklore bis Expressionismus eine große Bandbreite widerspiegeln. Karin Coper stellt beispielhaft vier dieser CD vor (5'47).


Beinah vergessen

Bekannt geworden ist der Titel Tiefland vor allem für den Film von Leni Riefenstahl, der 1954 in den Kinos floppte. Dieser beruht auf der Oper von Eugen d'Albert, von der jetzt eine Aufnahme von 1963 erschienen ist. Horst Dichanz hat sie sich angehört (6'23).


Liebe zum schönen Gesang

Fiamma del Belcanto heißt die neue CD von Diana Damrau. Eine Ariensammlung aus dem 19. Jahrhundert. Wie es mit der Sängerin einst begonnen hat und was die neue CD bietet, erzählt Michael S. Zerban (6'29).


Antikriegssatire

Havergal Brian gehört zu den eher unbekannten britischen Komponisten - zu Unrecht, wie Karin Coper weiß, nachdem sie die zum ersten Mal eingespielte Oper The Tigers auf einer 3-er CD-Box des britischen Labels Testament gehört hat. Schade, dass die Ausstattung so dürftig ist (6'48).


Neues Klangerlebnis

Wer Kurt Weills Dreigroschenoper mag, wird diese Aufnahme - irgendwann - lieben. Dominique Horwitz hat die Songs im neuen Sound eingespielt. Horst Dichanz hat sich das angehört, war zunächst entsetzt, um sich dann ganz langsam in Stimme und Interpretation zu verlieben (6'28).


Zum Sechzigsten

Bariton Thomas Hampson wird 60. Anlass, auf das Lebenswerk zurück zu blicken. Warner Classics macht das mit einer Sammlung von 12 CD unter dem Titel Autograph. Der Titel ist gleichzeitig Titel einer neuen Reihe, in der die Künstler selbst die Auswahl treffen (6'23).


Seriöser Komponist

Hoffmanns Erzählungen von Jacques Offenbach findet sich heute regelmäßig in den Opernhäusern. Ganz im Gegensatz zu seinem Fantasio. Zu Unrecht. Bei Opera Rara hat Karin Coper eine Aufzeichnung dieser Opèra comique entdeckt und sie sich angehört. Empfehlenswert, findet sie (5'52).


Nicht lernfähig

Antje Hinz hat die Geschichte der Sefarden aufgezeichnet, einer Gruppe von Juden, die bis zum 15. Jahrhundert auf der iberischen Halbinsel lebten. Es ist eine Geschichte von größter Aktualität, von Vertreibung und Flucht. Viel wichtiger als die historische ist die aktuelle Bedeutung. Bis heute, so scheint es, hat die Menschheit nichts gelernt. Gar nichts (6'21).


Russischer Barock

Cecilia Bartoli hat in den Archiven des Mariinsky-Theaters in Moskau gestöbert und elf Werke aus dem 18. Jahrhundert zusammengetragen, die sie gemeinsam mit dem Orchester I Barocchisti aufgenommen hat. Horst Dichanz gefällt nicht nur das musikalische Ergebnis, sondern auch das opulente Begleitbüchlein der CD (6'25).


Gesungene Gedichte

Countertenor Philippe Jarousky begeistert mit einem neuen Album: Green - Mélodies françaises sur des poémes de Verlaine. Ab 13. Februar ist das wunderbare Werk in prächtiger Aufmachung im Handel erhältlich. Mit dabei sind Jérôme Ducros, Quatuor Ebène und Nathalie Stutzmann mit einem Auftritt (6'03).


Neu und aufregend

Spark – die klassische Band: So nennt sich ein Quintett, das jetzt sein drittes Album vorstellt. Wild Territories zeigt sich nicht nur wild und unbändig, sondern auch innovativ und sehr klassisch. Andrea Ritter und Daniel Koschitzki, die Blockflötenspieler der Band, erzählen über ihr hinreißendes Album (7'36).


Bach für Klavier

Am 12. Januar erscheint bei Hänssler Bach Illuminationes, die dritte CD mit Bach-Transkriptionen, die die Pianistin Angelika Nebel eingespielt hat. Zum ersten Mal legt sie auch eigene Transkriptionen vor. Ein gelungener Einstand zum Neuen Jahr (5'17).


Beiträge aus früheren Jahren

2011
2012
2013
2014

 

 

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Für die Fans vom Weg abgekommen

Als Violetta in Giuseppe Verdis La Traviata feiert Diana Damrau Triumphe auf den großen Bühnen der Welt. Erato hat die Inszenierung von Benoît Jacquot an der Pariser Opéra Bastille aus dem Jahr 2013 jetzt auf DVD veröffentlicht. Herausgekommen ist eine filmisch sehr gut in Szene gesetzte, ultrakonservative Aufführung für Damrau-Fans. Weiter...

Einer muss sterben

EuroArts betreibt eifrig die Festspielnachlese und veröffentlicht nach Don Giovanni nun auch die Così fan tutte von den Salzburger Festspielen 2013. Ein großer Wurf ist das Ganze nicht. Angeführt durch Gerald Finely, macht das Männerterzett in einer schwungvollen Inszenierung die schmucklose DVD dennoch interessant, findet Christoph Broermann. Weiter...

Tücken der Technik

Passend zur Festspielzeit bringt EuroArts den Salzburger Don Giovanni aus dem letzten Jahr auf den Markt. Wenn man erstmal herausgefunden hat, wie das technische System funktioniert, kann man die Aufführung auf zwei Ebenen verfolgen. Christoph Broermann sieht trotzdem Potenzial darin und eine solide Aufführung. Weiter...

Aufzeichnung statt Wiederaufnahme

Bei den Bayreuther Festspielen ist sie ausgemustert worden. Jetzt veröffentlicht Opus Arte die Tannhäuser-Inszenierung von Sebastian Baumgarten auf DVD – vermutlich aber eher aus musikalischen Gründen. Nicht nur von den Musikern ist Christoph Broermann begeistert, sondern auch von den vielen kleinen Extras der DVD. Weiter...

Ballett-Oper mit Spaßfaktor

Im vergangenen Jahr führte die Oper von Bordeaux Jean-Philippe Rameaus Les Indes Galantes in einer Inszenierung der Regisseurin und Choreografin Laura Scozzi auf. Alpha Classics veröffentlicht jetzt die Aufzeichnung dieser Reise in exotische Länder. Drei Stunden Barock im heutigen Gewand bieten kurzweiligen Spaß. Weiter...

Zeugnis der Geschichte

Die Oper Wunderzaichen des Komponisten Mark André erregte bei ihrer Uraufführung an der Staatsoper Stuttgart im vergangenen Jahr viel Aufsehen. Jetzt hat Uli Aumüller seinen Dokumentarfilm zur Entstehung der Oper bei EuroArts veröffentlicht. Zu Wort kommen unter anderem der Komponist und Intendant Jossi Wieler. Absolut sehenswert. Weiter...

Billigbox mit Berühmtheiten

Arthaus sucht sich zehn alte, aber größtenteils zu Recht berühmte Aufführungen aus und bringt sie unter dem Titel legendary performances wieder auf dem Markt. Christoph Broermann schaut sich diese Legenden der Opernbühnen an und ist von der Verkaufsstrategie nicht überzeugt. Billigangebote sorgen nicht für Wertschätzung. Weiter...

Mozart zur Freude

Mozarts Meisterwerk kam 2012 auf die Bühne der Niederländischen Nationaloper und wurde ein Erfolg. Auf der neuen Aufnahme von Opus Arte ist die Zauberflöte szenisch und musikalisch eine wahre Freude. Das visuelle Konzept muss auf DVD festgehalten werden, findet Christoph Broermann. Weiter...

Drei Stücke Kylián

Das Nederlans Dans Theater feiert Jirí Kylián und kombiniert drei Choreographien mit seinen drei Ensembles auf einer DVD, die bei Arthaus erschienen ist. Eine abwechslungsreiche Gesamtschau, die das vielschichtige Schaffen des Choreographen näher bringt. Jasmina Schebesta überzeugt das Werk. Weiter...

Leben für den eigenen Tanz

Jirí Kylián zählt zu den großen Choreographen unserer Zeit. Nun ist ein Porträt des öffentlichkeitsscheuen Künstlers auf DVD erschienen. Sympathisch, offen und ein bisschen altersweise blickt Kylián zurück auf sein künstlerisches Schaffen. Jasmina Schebesta hat sich das Porträt angeschaut. Weiter...

Bunter Ring

Arthaus präsentiert völlig lustlos ein ambitioniertes Ring-Projekt des Nationaltheaters Mannheim auf DVD. Das szenische Gesamtkunstwerk von Achim Freyer und die vokalen Leistungen können Christoph Broermann nicht durchweg überzeugen. An das Original kommt die Aufzeichnung jedenfalls nicht heran. Weiter...

Durchschnittliches Sammelsurium

Eine DVD-Sammlung mit allen Opern Puccinis klingt ja erst mal gut und sieht auf den ersten Blick auch gut aus. Doch die Box von Arthaus ist trotz einiger Höhepunkte nichts anderes als ein Sammelsurium mit durchschnittlicher Qualität, findet Christoph Broermann. Daran ändert auch das ungewöhnliche Format der Box nichts. Weiter...

Meister der französischen Orgel

Auf zwei DVD und zwei CD stellt Fugue State Films César Franck als wichtigsten französischen Komponisten des 19. Jahrhunderts vor. Er gilt als Vater der Orgelsymphonie. Horst Dichanz hat sich mit der umfangreichen Dokumentation befasst, die sich wohl eher an ein Fachpublikum wendet, und viel erfahren. Weiter...

Klassiker in der Hip-Hop-Version

Roméos & Juliettes auf DVD: Die Hip Hop-Version des französischen Choreographen Sébastien Lefrançois kommt leichtfüßig daher und bietet kurzweilige Unterhaltung. Auch dann, wenn die Kamera sich mit ihren Möglichkeiten zurückhält. Trotzdem meint Jasmina Schebesta: Arthaus bietet hier Sehenswertes. Weiter...

Komödie vom Rosenkavalier

Harry Kupfer inszenierte den Rosenkavalier im vergangenen Jahr als kräftig-farbenfrohe Komödie. Die Aufzeichnung dieses Ereignisses ist jetzt bei C Major auf DVD erschienen. Optisch und akustisch ist der Wohlfühlfaktor ausgesprochen hoch, findet Horst Dichanz, der die DVD gesehen hat. Weiter...

Exotische Perlenfischer

Fabio Sparvoli ist am Teatro di San Carlo eine Inszenierung der Perlenfischer geglückt, die bei den Kritikern größtes Lob hervorgerufen hat. Bei C Major erscheint jetzt die Aufzeichnung der Geschichte, die Sparvoli bewusst historisiert hat. Horst Dichanz findet, das ist voll und ganz gelungen. Weiter...

Vom Leben einer Ballerina

Die Engländerin Darcey Bussell zählt zu den erfolgreichsten Ballerinen unseres Jahrhunderts. Bei Opus Arte ist nun eine DVD erschienen, in der Bussell auf unterhaltsame Weise ihre Idole des klassischen Balletts vorstellt. Eine charmante Art der Wissensvermittlung, wie Jasmina Schebesta feststellt. Weiter...

 

Eine schillernde Person

Thomas Blubacher hat die Biografie der Ruth Landshoff-Yorck verfasst. Eine (Lebens-)Künstlerin, die durch den Rausch der 1920-er Jahre in das amerikanische Exil rutschte. Als Bühnenautorin machte sie sich im Off-Off-Broadway einen Namen, in Deutschland blieb ihr der so sehr gesuchte Ruhm versagt. Weiter...


Dokumentarische Biografie

In seiner Dissertation erweist sich Boris Kehrmann als Meister der Recherche, wenn er dem Leben des Regisseurs Walter Felsenstein nachspürt. Auf 1400 Seiten geht die Reise durch drei politische Systeme - und Horst Dichanz ist begeistert. Weiter...


Krimi als Comedy

Leichte Kost zur Festspielzeit in Salzburg. Das klingt gut. Und fängt auch vielversprechend an. Schließlich zählt Tatjana Kruse zu den beliebtesten Krimi-Autorinnen. Was allerdings dabei herauskommt, wenn eine Diva in Klischees eintaucht und nicht wieder herausfindet, ist enttäuschend. Weiter...


Finnische Oper heute

Elke Albrecht und Eeva-Taina Forsius-Schibli haben 19 Essays von finnischen Komponisten der Gegenwart eingesammelt. Das Ergebnis ist jetzt auch auf Deutsch nachzulesen. Abgesehen davon, dass sie uns damit Finnland ein wenig näher bringen, sind die Unterschiede kleiner, als man denkt. Weiter...


Annäherung im Krebsgang

Rainer Nonnenmann ist Wissenschaftler und Spezialist für Neue Musik. Also schreibt er über die Freundschaft von Nono und Lachenmann. Aber er ist auch Journalist. Und deshalb breitet er auch gleich den ganzen Kosmos der Musikentwicklung in den 50-er bis 90-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts aus. Und schreibt ein richtig spannendes Buch. Weiter...


Unbedingt empfehlenswert

Wie viel Opernhäuser muss man abfackeln, bis die Kulturschaffenden umdenken? Vermutlich gibt es dafür nicht genügend Opernhäuser – selbst wenn die Dämonen der Lust einschreiten. Helmut Krausser hat einen im doppelten Wortsinn fantastischen Roman vorgelegt, bei dem man im Anschluss nur noch auf drei Opern von ihm wartet. Weiter...


Gekonnte Aufarbeitung

Wolfgang Ruppert hat einen Tagungsband über die Kunst im Nationalsozialismus veröffentlicht. In 17 Beiträge auf rund 370 Seiten werden "Deutsche Kunst", Institutionen und Künstler in dieser Zeit beleuchtet. Horst Dichanz hat sich damit auseinander gesetzt und war mit dieser Aufarbeitung hochzufrieden. Weiter...


Bilanz nach 26 Jahren

Rainer Lewandowski leitete 26 Jahre lang die Geschicke des E.T.A.-Hoffmann-Theaters in Bamberg. Zum Abschied ist ein Buch erschienen, in wie üblich, Weggefährten, Freunde und Mitarbeiter zu Wort kommen. Das Besondere: Wer das Puzzle zusammen setzt, erfährt, wie man Stadttheater erfolgreich in der Stadt verankert. Weiter...


Viel Lobgesang, wenig Inhalte

Opernregisseur Michael Hampe wird 80. Grund für Peter W. Marx ein Buch über den früheren Kölner Intendanten herauszugeben, das die Person würdigen soll. Über Theater - Reden und Schriften zeigt die Visionen und Ideen des Regisseurs unter verschiedenen Aspekten. Der Visionen gibt es nicht allzu viele und die Ideen sind schnell erzählt. Man muss also einiges wiederholen, um 250 Seiten zu füllen. Weiter...


Eindrucksvolle Bilder

Wie stelle ich mein Lebenswerk dar, so dass es auch ohne große Worte in ein Buch passt? Regisseur Nikolaus Lehnhoff hat mit Hilfe von Birgit Pargner eine durchaus überzeugende Antwort gefunden. Sein Bildband Die Oper ist das Reich des Scheins lässt beinahe keine Fragen zum künstlerischen Schaffensprozess offen. Weiter...


Kein neuer Holländer

Ruprecht Frieling legt einen Opernführer zum Fliegenden Holländer als E-Book vor. Er möchte Menschen für das Musiktheater begeistern, sie zur Begeisterung für das Wagner-Werk verführen. Das gelingt nicht. Und das liegt weniger am Autor als an den sich ändernden Rezeptionsgewohnheiten der nachfolgenden Generationen. Weiter...


Sprache ohne Rassismus

Der türkischstämmige Täter: Täglich lesen oder hören wir solche Nachrichten, die den Rassismus befördern, ohne dass es uns bewusst wird. Oder wird ein Täter schuldiger, weil seine Eltern aus der Türkei kommen? Das Antidiskriminierungsbüro Köln hat eine Broschüre herausgegeben, die auf die Unbedachtheiten in der Sprache aufmerksam machen will. Gemeint sind Journalisten – betroffen sind alle. Auch wenn die Broschüre selbst so ihre Schwierigkeiten hat, ist sie doch allemal lesenswert. Weiter...


Karriere mit Hindernissen

Tenor Leo Slezak ist heute noch vielen Opernfans ein Begriff. Seine Tochter Margarete, die in Deutschland eine beachtliche Karriere absolvierte, ist, auch aufgrund ihrer engen Beziehungen zu Adolf Hitler, ein wenig ins Vergessen geraten. Das ändert Hanna von Feilitzsch mit ihrem biografischen Roman Mädchen mit Beziehungen. Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite. Weiter...


Sehr sympathisch

Es ist bereits die zweite und ergänzte Auflage der Biographie, die Thomas Voigt über Jonas Kaufmann geschrieben hat. Ein gelungener Stil-Mix hebt sich wohltuend von den üblichen Sänger-Biographien ab. Neben dem Vorwort von Plácido Domingo kommen zahlreiche andere Prominente zu Wort. Ein durchaus kurzweiliger Lesegenuss. Weiter...


Legendenbildung

Wenn die Archive berühmter Menschen von ihren Nachfahren geöffnet werden, ist kritische Distanz von Vorteil. Schließlich haben die Enkel kaum ein Interesse daran, den Großvater in einem übermäßig kritischen Licht da stehen zu lassen. Der Eindruck entsteht allzu deutlich bei einem aufwändig ausgestatteten Buch über Richard Strauss, das bei Arthaus erschienen ist. Weiter...


Lied und Oper

Bariton Christian Gerhaher hat sich vor allem einen Namen als Lied-Sänger gemacht. Für das Lied schlägt auch sein Herz. Daneben ist er passionierter Lehrer. Davon erzählt er der Redakteurin Vera Baur auf rund 190 Seiten. Vor allem seine Ansichten zu Stimme und Sängerausbildung gefallen. Weiter...


Uralte Diskussion

Melanie Hinz geht in ihrer Dissertation den Zusammenhängen von Theater, Schauspielern und Prostitution nach und beleuchtet damit eine Diskussion, die vielleicht so alt ist wie das Theater selbst. Dass Dissertationen selten die Dramatik eines Kriminalromans erreichen, liegt wohl in der Natur der wissenschaftlichen Auseinandersetzung. Aber ganz so dröge muss es auch nicht sein. Weiter...


Donna Leons Tierliebe

Donna Leon liebt Tiere. Und sie liebt Barockmusik. Was liegt also näher als ein Buch mit Tier-Geschichten mit einer CD von Complesso Barocco zu kombinieren? Horst Dichanz hat das Ergebnis unter die Lupe genommen und war nicht so ganz begeistert, was die Kombination angeht. Immerhin gibt es bei Tiere und Töne ja noch die Musik (7'20).


Kurze Einführung

Thomas Forrest Kelly hat eine „kurze Einführung” in die Alte Musik verfasst. Als amerikanischer Professor darf er das auf kurzweilige und unterhaltsame Art, ohne dabei an Ernsthaftigkeit oder Erkenntnis zu verlieren. Jetzt ist das Buch in schöner Übersetzung von Herbert Geisen bei Reclam erschienen. Endlich. Weiter...


Operetten-Biographie

Operette hat Zukunft? Ja, wenn sie ein Publikum von morgen erreicht und sich ihrer schillernden Heroen vergewissert. Empathisch und analytisch, wie sich an der ersten umfassenden Biografie über Paul Abraham zeigt. Ralf Siepmann hat ein wichtiges Buch zur Operette gefunden. Weiter...