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KOMMENTAR

Von Franz R. Stuke
30.6.2005



 

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Rezension zu "Orpheus"

www.kempenklassik.de

 

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Hochkultur am Niederrhein

Das Kempen Musik Festival in dritter Folge

Kempen am Niederrhein – versteckt hinter Krefeld, neben Duisburg: Was soll da sein?

Zum einen: Die kleine Stadt bezaubert durch eine intakte Altstadt und Promenadenring, Kloster, Burg, historischen Bürgerhäusern, Villen und viel, viel Grün – eine (klein-)städtische Oase mit erholsamem Flair.

Zum anderen: Ansätze einer „Kulturstadt“ mit klassischem „Kulturforum“, in dem neben der konventionellen Sammlung von Produkten der „Rheinischen Steinzugzentren“ auch eine dufte Ausstellung zur Karriere der Barbie-Puppen zu sehen ist. Außerdem ein behutsam-kenntnisreiches Kulturprogramm mit u.a. aktueller Kammermusik und aufstrebendem Kabarett – keine Tournee-Opern, keine lamentöse Volksmusik, keine aufgesetzten „fetten“ Events.

Das beeindruckt als kulturelles Selbstverständnis mit reflektiertem Anspruch! Highlight: Das Kempen Musik Festival, anno 2005 zum dritten Mal. Eine Art „Biennale“: 2001 gestartet, geht es in diesem Jahr um die „Begegnung von Musik und Sprache“. Drei Tage lang steht das Städtchen im Zeichen von künstlerischer Exzeptionalität, versucht diverse Erwartungen überraschend anzusprechen und Musiker, Sänger, Schauspieler und Zuhörer zu gemeinsamen Akteuren zu verbinden: öffentliche Probe des Concerto Köln, erzähltes Konzert für Kinder, Café-Gespräche mit Künstlern, mit Fahrrad-Touren kombinierte Konzerte auf drei opulenten niederrheinischen Bauernhöfen und als Finale Fomius Orpheus-Melodram und die Uraufführung von Melodramen Cathy Millikens nach Rimbaud und Bukowski – ein ausgesprochen wichtiger Akzent zur Wiederbelebung einer völlig zu Unrecht vergessenen Form des „Musiktheaters“!

Es ist ohne Frage eine regionale Veranstaltung: Man kennt sich, man trifft sich, man ist stolz auf sich selbst. Und: Man bleibt unter sich. Die regionale und soziale Öffnung scheint als Problem für die Festival-Macher anzustehen!

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