Fundus   Kommentar    Backstage     Medien     Medientipps     Kontakt     Impressum    Wir über uns  
   Dossier    Kleinanzeigen     Links     Facebook     Partner von DuMont Reiseverlag  
     

KOMMENTAR

Von Franz R. Stuke
4.6.2007


Links

Rezension "Giulio Cesare"

Rezension "Solomon"/"Belshazzar"

www.haendel-festspiele.com


 

zurück       Leserbrief

Händel-Kommunikation in Göttingen

Historisch ist das ein hype: In Göttingen starteten die ersten Händel-Festspiele 1920; Oskar Hagen grub die vergessenen Händel-Opern aus!

Die künstlerische Qualität steht schon seit der Intendanz Sir John Eliot Gardiners (1980 bis 1990) und jetzt (seit 1991) mit Nicholas McGegan außer Frage.

Und die Auswahl der Werke und der sie präsentierenden Künstler verbietet jegliche Beckmesserei.

Und doch. Da will man nicht quengeln, muss aber doch einige kommunikative Schwächen anmerken:

Der Beginn der „großen“ Aufführungen um 18 Uhr verhindert den Besuch von anderen Nachmittags- und Abend-Veranstaltungen.

Der Hauptveranstaltungsort Stadthalle verweist die Festspiele in ein technokratisch-kühles Ambiente, dem jegliche enthusiasmierende Ausstrahlung abgeht.

Die wirklich kleine Innenstadt Göttingens lässt das Flair eines weltoffen-bedeutenden Festivals vermissen.

Ein 270 Seiten dickes Festivalbuch dient mit eingestreuten Sponsor-Seiten, Übernahmen von Texten aus CD-Booklets und frappierender Unübersichtlichkeit nicht den Bedürfnissen der Nutzer.

Und dass es zu den Einzel-Veranstaltungen keine Besetzungszettel gibt, ist schon fast ein Verstoß gegen die guten Sitten. Sich vom Hörensagen über etwaige Besetzungsänderungen informieren zu müssen - das ist nicht nur ein Armutszeugnis für die Verantwortlichen, sondern eine Missachtung des Publikums und - schlimmer – eine Desavouierung der betroffenen Künstler.

Man kann gespannt sein, wie sich Göttingens Händel-Festspiele Anno 2008 verbessert haben!

Kommentar-Archiv

Maastricht - allein in der Euregio?

3sat als näctliche Abspielmaschine

Studierende beobachten Opern-Diskussion

Chinesisches Neujahrskonzert 2009

Über den Aufbau luxuriöser Theater in China

Das gute (Streik-)Recht

Reform-Konzept Bayreuth kommunikativ

Das Opern-Wunder am Oslo-Fjord

Der ECHO-Preis: TV-Routine

Über Programmhefte

Kulturhauptstadt Essen?

Der Banause langt zu

Tan Dun - Chinas Musikwelt

1:29' - und die Welt ist ein Stück anders

Die Unbeirrbaren - Wagner-Festival im öserreichischen Wels

Der ewig grüne Hügel in Mannheim

Am Fuß des Regenbogens - Dortmunds neue Kinderoper

Kultur ist Luxus - Münsters Bürgerentscheid gegen eine Kongress- und Musikhalle

Kalter Krieg 2008

Das Publikum wirkt mit

"Entsetzen und Schrecken erstarren das Blut " - zum Fall Nokia Bochum

Anmerkungen zur Dortmunder Oper

Die Zukunft des Operngesangs

Keine Rosen in Athen

Bluff des Jahres?

Duisburger Akzente - mehr als ein Schauspielfest

Opernkarten zu teuer?

Kunst und Kultus

Weimar gnadenlos

Händel-Kommunikation
in Göttingen

Regietheater heute

Kontroverse Einschätzungen

Triumph und Hoffnung
des Gesangs

Hochkultur am Niederrhein

Handel - so what?

Schiller-Verdi begeistert in Dessau

Das Treffen in Dortmund

Wagners verpöntes Frühwerk: Aktuelles Musiktheater

Die neue Oper in Kopenhagen

Die Zeit ist stehen geblieben

Oper konzertant? Keine Frage!

As slow as possible - Ein Hauch von Ewigkeit in Halberstadt

"Fidelio" in Dortmund: Der Tabu-Bruch als Pointe?

Der Tenor und die Regie - Kollos Tristan-Inszenierung in Halle

Filmmusik - beinah theatral