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KOMMENTAR

Von
Franz R. Stuke


 
 

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3sat als nächtliche Abspielmaschine

Lucia di Lammermoor am 16. März 2009 um 1.50 Uhr - und der Sender reduziert seine Programm-Information auf eine platte Inhaltsangabe im Videotext, nennt das „Teatro dell’Opera in Rom 1971“ als Quelle, teilt gestelzt mit: „für die Regie zeichnet Mario Lanfranchi verantwortlich“ - und schweigt sich ansonsten aus.

Keine Nennung der Rollen-Besetzungen, kein Orchester, kein Dirigent, kein „Bühnenbildner“, keine Nennung des Drehorts, kein Bild-Regisseur. Offenbar ein total anonymes Produkt.

Im Gestrüpp des 3sat-Internet-Auftritts findet sich der freundliche Hinweis auf „keine Information“.

Das ist nun wahrlich ein souverän-ignoranter Umgang mit dem Genre Oper, missachtend sowohl die Würde der Akteure als auch die der Zuschauer, für die der Sender ja wohl existiert.

Der ansonsten nicht sonderlich fernseh-kundige Reich-Ranicki lag da mit seinem Verdikt wohl nicht ganz falsch: „ 3sat ist schlecht geworden!“

Aber so arbeitet eine Institution am eigenen Image - und marginalisiert Kultur zum Wegwerf-Produkt. Peinlich!

(Nicht zu übersehen und zu überhören ist die Anna Moffo als Lucia in einer ihren größten Auftritte!)

 

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