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Fakten zur Aufführung 

DRUMMING
(Schlagquartett Köln)
3. Oktober 2011

Turbinenhalle/Jahrhunderthalle Bochum (Ruhrtriennale)


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Percussion-Rhythmen

Da sind zahllose Schlag-Instrumente vor der Riesen-Turbine versammelt. Es wird gegongt, getrommelt, gezupft, gepustet, gerüttelt, geschüttelt, gekreist und gewischt:

Die variabel agierenden Virtuosen des Schlagquartetts Köln interpretieren Vorgaben von Steve Reich, dem minimal art-Protagonisten; John Cage, der avantgardistischen  Ikone mit Vorliebe für nicht-klassische Klang-Erzeugung; Claude Vivier, der seiner „Traum-Musik“ lebte; und Younghi Pagh-Paan, die als Koreanerin schamanische Klänge mit neuen Klang-Techniken verbindet.

Permanent zu erleben sind rhythmisch bestimmte Percussion-Variationen in nie erlebter Vielfalt, die  ihre Intensität nicht durch möglicherweise erwartete ohrenbetäubende Orgien gewinnt, sondern durch diffizile Klang-Virtuosität Geschichten im Kopf der Zuhörer entstehen lässt.

Das Ruhrtriennale-Publikum lässt sich verständnisvoll auf die ungewohnten Klänge ein, rätselt allerdings ob der behaupteten Beziehung zu buddhistischer Spiritualität. Bewundernder Applaus für das Schlagquartett Köln!

Franz R. Stuke



Fotos: Paul Leclaire