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Fakten zur Aufführung 

LUCIA DI LAMMERMOOR
(Gaetano Donizetti)
2. Januar 2002


Opernhaus Zürich


TUNNEL DER BRUTALITÄT

Points of Honor                      

Musik

Gesang

Regie

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Trotz einer konventionellen Personenführung nach dem Prinzip "man kommt - man steht - man geht" entstehen eindrucksvolle Tableaus (Robert Carsen) - und in einem schräg gestellten Tunnel aus bedrohlichen Kassettenwänden (Richard Hudson) entwickelt sich die kalte Brutalität gegen eine ohnmächtige Frau.

Dem Orchester unter Ralf Weikert geht die Eleganz des Leidens ab; es musiziert korrekt ohne Emphase.

Die Solisten faszinieren: Elena Mosuc beeindruckt in Intonation und Phrasierung als liebend-leidend-wahnsinnige Lucia; Boiko Zvetanovs Edgardo besticht durch tenorale Brillanz; Angelo Veccia gibt einen finsteren Ashton mit prächtigem, differenziertem Bariton.

Das Publikum - in Zürich wie sonst selten zu erleben, wechselnd von Aufführung zu Aufführung - weiß die gebotenen (Höchst-)Leistungen zu schätzen und begeistert zu würdigen. Dass allerdings während der Wahnsinnsarie im Theater außerhalb von Bühne und Zuschauerraum eine undefinierbare Maschine rauschende Geräusche ablässt, ist fast ein Skandal für ein so renommiertes Haus! (frs)