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Fakten zur Aufführung 

DIE GESCHICHTE VOM SOLDATEN
(Igor Strawinsky)
25. Juni 2002


Wuppertaler Bühnen


KUNSTVOLL

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Das tödliche Tauschgeschäft mit dem Teufel gerät in Kooperation der Wuppertaler Bühnen mit Müllers Marionettentheater zu einem eher distanziert-kunstvollen musikalischen Märchen.

"Lebensgroße Objektfiguren" - verfremdete Celli, Saxophone, E-Gitarren, Pauken - vertreten die handlungstragenden Personen: Soldat, Teufel, Prinzessin. Sie werden von Ursula und Günther Weißenborn behutsam bewegt, gewinnen im Licht von Karl Ulrich Maria Feja durchaus "Charakter", ohne zwingende Imagination.

Günther Weißenborn spricht im Märchenerzähler-Duktus den lakonischen Ramuz-Text, nimmt aber die Herausforderung nicht an, existentielle Bedrohungen zu vermitteln.

Das ARTISensemble des Sinfonieorchesters Wuppertal interpretiert Strawinskys erzählerisch-drängende Komposition von 1918 äußerst kompetent, präsentiert sich als hörenswertes Ensemble spielfreudiger Instrumentalisten.

Im Publikum sind viele wohl-vorbereitete Kinder zu beobachten, die der Demonstration artifiziellen Theaters einigermaßen ergriffen folgen. (frs)