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Fakten zur Aufführung 

DER TROUBADOUR
(Giuseppe Verdi)
30. Oktober 2003


Compagnia d'Opera Italiana di Milano
(Saalbau Witten)



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Museal

Dekorationen, Kostüme, Gesten erinnern an historische Fotos in Opernführern: die Regie erfüllt eine Scheinfunktion, interpretiert nicht, plaziert die Solisten in statische Positionen, verweigert ihnen die Vermittlung seelischer Kräfte.

Die Bühne besteht aus Ruinen-Gemäuer, die nach jedem Bild zeitaufwendig bei Saal-Licht umgebaut werden, ohne neue Bildwelten zu schaffen; allein das Licht schafft Atmosphäre.

Die Bulgarische Philharmonische Pazardzik spielt unter Tamas Bolberitz ohne klischeehaften Verdi-Aplomb, verzichtet dafür mit starker Zurückgenommenheit auf die emotionalen Ausbrüche.

Die Solisten konzentrieren sich aufs korrekte Singen: in den Mittellagen klangschön, mit Problemen in den extremen Herausforderungen, generell ohne Vermittlung existenzieller Gefühle, Marilena Squillaris Alt als Azucenba bleibt in Erinnerung, der entwicklungsfähige Sopran Aomori Noborus (Leonora) scheint Zukunft zu haben.

Im nahezu ausverkauften Wittener Saalbau ist ein dankbares Publikum, reagiert mit herzlichem Applaus - schön, dass die Theatergemeine mit Detmolds "Lohengrin" auch aktuelles Musiktheater anbietet! (frs)