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Fakten zur Aufführung 

EUGEN ONEGIN
(Sergej Prokofjew)
23. Februar 2003 (konzertant)


Musikverein Wien



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Melodram
Von Franz R. Stuke

Szenen; die Tschaikowski bei seiner Puschkin-Oper "vergaß", animierten Prokofjew zu einem Onegin-Melodram von bezwingender Intensität. Gerd Albrecht und die Wiener Symphoniker intonieren exakt, können den Klang von Prokofjews dramatisch begleitender Komposition aber nur ansatzweise realisieren - allerdings entstehen magische Momente im Zusammenhang mit der russischen Sprachmelodie der geradezu fantastischen Moskauer Sprecher: zumal Maria Kulikowa und Alexander Bobrowski zelebrieren artifiziell-eindringliche Sprachbilder Tatjanas und Onegins!

Das spröde Violinkonzert von Egon Wellersz mit der handwerklich stupenden Joanna Madroszkiewicz ging dem Melodram voraus: große Teile des blasierten Musikvereins-Publikums reagieren ob der ungewohnten Werke hart an der Grenze der Impertinenz - schon zur Pause: Taktstock fällt, Publikum geht. Keine Zierde für einen der renommiertesten Konzertsäle der Musikwelt!