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Fakten zur Aufführung 

LA CENERENTOLA
(Gioacchino Rossini)
10. Dezember 2002


Opera Zuid (Venlo)


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Traumspiel

"Das Leben ist eine Komödie, die Welt ist die Bühne!" Diese Cenerentola-Konzeption findet ihre glänzende Entsprechung in einem magischen Bühnenbild von Jason Southgate mit surrealistischen Versatzstücken und einer Puppenspielbühne mit den agierenden Stellvertretern der handelnden Personen in entsprechend schrillen Kostümen (Nicky Shaw).

Keith Warner focussiert das turbulente Geschehen auf das Unsterblich-Komödiantische, entwickelt ein phantasmagorisches Traumspiel voller Spielwitz, "Scherz, Satire, Ironie und tieferer Bedeutung".

Limburgs Symphonie Orkest lässt unter Roland Boer einen federnden Rossini hören, steigert sich in den Finali zu rauschend-opulenten Klangwellen.

Dazu agiert ein begeisterungsfähiges Ensemble auf höchsten Touren, comedia dell'arte mit Slapstick-Effekten auskostend. Nerys Jones ist eine realität-erträumende couragierte Cenerentola, die unbestrittene Hauptperson mit brillanten Läufen, Koloraturen und Trillern. Mit Mary Hagerty und Heather Shipp sind die wirbelnd-zickigen Töchter Clorinde und Tisbe zu bewundern; Erwin Feith verströmt als getarnter Prinz tenorales Legato, Anthony Marber ist der kongeniale Diener Dandini; Frans Kokkelmans präsentiert sich als souveräner deus ex machina Alidoro, während Eric Roberts als buffonesker Magnifico Probleme mit dem rasanten Parlando Rossinis hat.

Nach anfänglicher Skepsis lässt sich das erwartungsvolle Publikum in Venlos Maaspoort vom Zauber des Traumspiels hinreißen und reagiert schließendlich mit Jubel. (frs)




Foto: © Deen van Meer