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Fakten zur Aufführung 

ALEXANDER NEWSKI
(Sergei Eisenstein)
6. Oktober 2000 (Premiere)


Pala Fenice Venezia


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Sergei Eisensteins "Alexander Newski" von 1938 ist ein Monument der Filmgeschichte - die Metapher "Oper" liegt bei dem pathetischen Opus über den russischen Kampf gegen die Ordensritter und deren Vernichtung im Peipas-See im 14. Jahrhundert auf der Hand. Sergei Prokofieff hat die Musik zu dem historischen opus summum geschrieben. Nach Rekonstruktion des Films durch John Gobermann im New Yorker Lincoln-Center - fast zu "glatt" in differenzierten Grautönen - und der Original-Partitur waren Musik und Film im venezianischen PalaFenice als "Gesamtkunstwerk" (La Fenice) zu erleben: und wie!
Vor der Filmprojektion plaziert ein Riesenchor des Fenice, davor das erweiterte Opernorchester, dirigiert mit Verve und Filmabstimmung von Yuri Temirkanow, Prokofieffs Komposition mit aller Kraft und höchster Präzision interpretierend.
In den von Eisenstein und Prokofieff kalkulierten musikalischen Pausen Originaldialoge und - vor allem! - Originalgeräusche des Films. Höhepunkt: die äußerst effektvoll mit Chorunterstützung vorgetragene Hymne auf das "ewige Russland" durch die brillant intonierende Marina Domaschenko.
Filmprojektion, Filmtöne, brausender Chor, strahlender Sologesang und hämmernd-differenzierter Orchesterklang: das Experiment "Gesamtkunstwerk" ist gelungen. Begeistertes Publikum! (frs)