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Fakten zur Aufführung 

LES VEPRES SICILIENNES
(Guiseppe Verdi)
24. Mai 2001


Theater St. Gallen

FANATISMUS

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John Dew inszeniert den Mythos des sizilianischen Freiheitskampfes am blutrünstigen Ereignis im 13. Jahrhundert als das, was es ist: das menschenverachtende Drama von Ideologien. Dabei gelingt es ihm mit großer Sensibilität, intime Beziehungen in aller Leidenschaft und Hoffnungslosigkeit darzustellen.
Die kommunikativen Bühnenkonstruktionen von Heinz Balthes und die Kostüme von Jose-Manuel Vasquez geben das Ambiente für eruptive Leidenschaften - mit dem hochdramatischen Schlussbild der Erhängten.
Gesungen wird auf hohem Niveau: Wessela Zlateva als Helene, Kostadin Andreer als Henri überzeugen mit stimmschönem Timbre, vermitteln Innigkeit und Verzweiflung mit großer Stimmkultur; Vitalij Kowaljow gibt einen fanatischen Procida mit aller power und Philippe Duminy vermag es, den noblen Montfort differenziert zu charakterisieren (das faszinierte schon das Schweriner Publikum!).
Das auf Opern-Festival gestimmte Publikum - viele kannten die Produktion bereits - reagierte schweizerisch-reserviert, wusste die ausgeglichene Orchesterleitung Laurent Wagners angemessen zu würdigen, verstieg sich aber nicht zu dem angebrachten Enthusiasmus. (frs)