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Fakten zur Aufführung 

LES VEPRES SICILIENNES
(Giuseppe Verdi)
15. April 2001


Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin

KONZERTANTE WUCHT

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Sänger außergewöhnlichen Rangs machen die konzertante Aufführung von Verdis Sizilianischer Vesper - Uraufführung 1855 in Paris, Text von Eugene Scribe, musikalisch orientiert an der Grand Opera - zu einem Riesenerlebnis im intimen Schweriner Opernhaus: Denia Mazzola-Gavazzenis Mezzo bewältigt die schier unfassbare Tessitura nicht nur technisch hochperfekt, sondern vermittelt mit sonoren Tiefen und brillanten Spitzen Leidenschaft in Reinkultur! Attila Jans profund-flexibler Bass dröhnt nicht, sondern ist sicherer Ausdruck eines kämpferischen Opern-Charakters. Warren Mok verfügt über einen dunkel gefärbten Tenor von hoher Aussagefähigkeit, der sowohl dunkle Passagen als auch in den bombensicheren Höhen stimmlichen Glanz vermittelt. Und mit Philippe Duminy gastiert in der Schweriner konzertanten Aufführung ein hochkultivierter Bariton voller Geschmeidigkeit und Intensität.
Dank der souveränen Leitung von Ivan Törzs funktioniert die Kommunikation zwischen den so unterschiedlichen Solisten untereinander, mit Orchester und Chor nach kurzer Zeit in beglückendem Zusammenspiel.
Voraussetzung für die hochklassige Performance sind allerdings die Präsentation des Schweriner Sängerensembles, der perfekte Chor sowie die Qualität des Mecklenburgischen Staatsorchesters - Verdis musikalische Opulenz auskostend, ohne martialisch aufzutrumpfen; mit hörbarer Präsenz der Instrumentengruppen; die Solisten begleitend, nicht zudeckend, aber auch nicht zur Klangfolie degradiert.
Die Aufführung gerät zum Triumph - auch für Verdis zu selten gespieltes Meisterwerk! Standing ovations eines enthusiasmierten kundigen Publikums. (frs)