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Fakten zur Aufführung 

ALCINA
Georg Friedrich Händel
1. Juni 2002


Theater Regensburg


MAGIE; MENSCHLICH

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Gesang

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Alcinas Zauberinsel ist auf Reales reduziert, die Liebe sieht eben nur Schönes; ein "Schneckenhaus" beherrscht die Bühne - ein Raum zum Zurückziehen, beziehungsreich für Offenheit und Abschottung der Liebenden. Der Spielplatz irrender Gefühle wird am Ende zur neugierig beäugten Sehenswürdigkeit. Stephan Manteuffel schafft ein ästhetisch beeindruckendes Bühnenensemble, und Rebecca Rosenthal lässt die Protagonisten auf hohem artifiziellen Niveau ihre Gefühle demonstrieren - eindrucksvoll imaginativ, Magie quasi menschlich erfahrbar werdend.

Dabei fühlt sich ein wandlungsfähiges Ensemble sichtlich wohl in den Rollen. Sally du Randt als irritierte Alcina, Hale Al Orfali als emotionaler Ruggiero, Maria Soulis als androgyner Bradamante faszinieren stimmsicher und klangschön; ein Glücksfall: die phantastische Barbara Meszaros als kurzfristig einspringende Morgana!

Das Philharmonische Orchester Regensburg unterstützt die hohe sängerisch-darstellerische Performanz unter dem sensibel leitenden Christoph Spering mit frappierender Leichtigkeit der Händel-Musik und kostet animierende Tempi-Wechsel perfekt aus.

Im zauberhaft restaurierten Regensburger Vier-Ränge-Theater versammelt sich ein enthusiastisches Publikum - nix ist mit Vorurteilen über Niederbayern: zu bewundern ist vielmehr ein "Theaterwunder" mit künstlerischem Selbstbewusstsein, animierendem Ambiente und kundigem Auditorium. (frs)