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Fakten zur Aufführung 

CIBOULETTE
(Reynaldo Hahn)
23. Februar 2002 (Premiere)


Opera Zuid

(Maastricht)

BELLE EPOQUE



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Reynaldo Hahn war vom Fin de Siècle bis in die vierziger Jahre Teil der Pariser Musikszene, seine Operette Ciboulette (1923) erzählt das gefühlvolle Märchen des liebenden Gemüsemädchens mit happy end.

Sandrine Anglades Regie bringt die klassischen Figuren der Belle Epoque in skurrile Bewegung, spart in den phantasievollen Bühnenelementen von Goury nicht mit ironischen Verweisen auf Vorbilder des Genres und überspielt so manche Längen der brüchigen Architektur des plots.

Hahns Komposition hat nicht den Biss Offenbachs und nicht den Schmelz Lehars, gewinnt in einer stimmungsvollen Pastorale an Kontur, hat aber als Operette Schwächen im Fehlen zündender Melodien und haften bleibender Ohrwürmer. Da kann auch der harmonische Klang von Limburgs Symphonie Orkest unter Jean-Luc Tingaud nicht helfen.

Die Ciboulette von Aurelia Legay verströmt sympathisches französisches Operettenflair, dem gesamten Ensemble ist der Spaß an der Sache anzumerken, doch will erst mit der turbulenten Schlussszene so etwas wie Begeisterung beim freundlichen Publikum aufkommen. Alles in allem: très charmant! (frs)