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Fakten zur Aufführung 

PIKOVAYA DAMA
(Peter Tschaikowsky)
21. Februar 2002


Opera Royal de Wallonie

(Lüttich)

SHOW-TREPPE


Points of Honor                      

Musik

Gesang

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Alleingelassen mit seinem unbegriffenen Wahn, verzehrend seinen Obsessionen ausgeliefert - Hermann ist der Einzige auf der weiten Bühne der Lütticher Oper, der Leidenschaft vermittelt, sich stimmlich voll engagiert und Tschaikowskys Pik Dame zum Erlebnis werden lässt.

Mit Vladimir Galousine ist ein dramatischer Tenor von höchsten Gnaden zu bewundern! Boris Statsenko und Nikita Storojev beeindrucken als Eletski und Tomsky, die Lisa Maria Gavrilovas bleibt seltsam eindimensional und der alten Gräfin Mady Urbains fehlt das Dämonische.

Alles dies ist einer phantasielos-konventionellen Regie geschuldet (Petrika Ionesco), die zwischen Chor-Gewusel und Rampensingen keine zwingenden Ausdrucksformen findet; die monumental-realistische Bühne erreicht nach nervend langen Umbaupausen mit einer monströsen Show-Treppe ihren Gipfel - und bleibt dem Publikum als Sinn und Zweck des Opernabends im Kopf. Einem Publikum übrigens, das die wenigen musikalisch bewegenden Momente (das Orchestre de l'Opera de Wallonie unter Friedrich Pleyer musiziert eher eintönig) durch unbarmherzigen Beifall demontiert. (frs)