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Fakten zur Aufführung 

DER VETTER AUS DINGSDA
(Eduard Künneke)
17. Januar 2004


Oper Leipzig
(Musikalische Komödie)



Points of Honor                      

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Sympathische Nostalgie

In der angenehmen Atmosphäre der Musikalischen Komödie in der Leipziger Vorstadt Lindemann ist Künnekes 20erJahre Operettenhit mit den vielen Schlagern wie ein Hauch aus fernen Welten zu erleben: Karl Zugowskis Regie besteht auf den überlieferten Traditionen der operettösen Operette, lässt das Genre im Stil der Vergangenheit ablaufen, verzichtet auf irritierende Personenführung, verpasst dem Stück auch keinen tieferen Sinn.

Die Bühne Marlis Knoblauchs zaubert die ewige Idylle mit einem zwinkernden Mond und steckt die Akteure in farbenfrohe Biedermeier-Kostüme.

Das Orchester der Musikalischen Komödie intoniert unter dem vielerfahrenen Roland Seiffarth die melodienselige Künneke-Musik mit Routine und viel Vertrauen in die Wirkung der süßen Klänge.

Das Solisten-Ensemble verkörpert die vorgegebenen Konzeptionen mit dem genreüblichen Humor und - selten zu hören - den spezifischen stimmlichen Duktus der "Berliner Operette". Katja Kriesel als putzige Soubrette, Jana Hruby als elegische junge Dame, Markus Liske als unbedingter "Held der Herzen", Folker Herterich als martialisch-komischer Onkel Josse. Sie alle - wie auch die übrigen Rollen - klingen unambitioniert "echt".

Das im Altersquerschnitt gemischte Publikum ist auf problemlose Unterhaltung eingestimmt, fühlt sich wohl und dankt den Akteuren mit herzlichem Beifall. (frs)


Lesen Sie dazu einenKommentar von Franz R. Stuke