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Fakten zur Aufführung 

FIDELIO
(Ludwig van Beethoven)
29. Mai 2001


Theater Krefeld-Mönchengladbach

ZUVIEL GEWOLLT

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Beethovens Fidelio auf das Hohelied der Gattenliebe zu begrenzen ist out - aber die "Gefangenschaft des Menschen im allgemeinen, das Erkennen eigener Grenzen und deren Sprengung durch Mut und Hoffnung" auf die Bühne zu bringen (Regisseurin Kathrin Prick) und dann noch eine Bühne als Mischung von bürokratischer Organisation, Industriearchitektur und Zwangslager (Marcel Zaba) zu präsentieren: das ist schlicht zuviel und verstellt den Blick auf die zentrale Aussage.
Die Niederrheinischen Sinfoniker musizieren unter Philip van Buren recht präzis, lassen Lyrik, Dramatik und Pathos erleben. Barbara Schneider-Hofstetter gibt der Leonore stimmliches Profil ebenso wie Christoph Erpenbeck dem Pizarro. Ronald Carters Tenor wirkt als Florestan angestrengt, ist darstellerisch eher zurückhaltend. Die Marzellina von Debra Hays übertrifft alle Soubretten-Attitüde, und Markus Heinrich gibt einen aggressiven Joaquino.
In der gelungenen Repertoire-Aufführung akzeptiert ein abwartendes Publikum Musik und Gesang, verhält sich in Sachen Regiekonzept eher reserviert. (frs)