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Fakten zur Aufführung 

ARABELLA
(Richard Strauss)
19. Oktober 2001
(Wiederaufnahme)


Pfalztheater Kaiserslautern


AUS ALTER ZEIT

Points of Honor                      

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Francesco Corti vermeidet mit dem Orchester des Pfalztheaters die Nähe zur Super-Operette - dabei gerät Strauss' expressionistische Musik bisweilen recht deftig, zumindest nicht sängerfreundlich.
Im gut aufgelegten Ensemble beeindruckt Violetta Kowal mit großer Ausdrucksstärke ihrer klaren Stimme als Zdenka. Turid Karlsen ist die liebende Arabella: mit kraftvollem Sopran, absolut sicheren Höhen und weichen piani. William Oberholtzer spielt den ungehobelten Aufsteiger Mandryka hinreißend unbeholfen, in der Phrasierung von großer Intensität.
Wolfgang Quetes belässt es in seiner Inszenierung bei der Erzählung einer eigentümlichen Geschichte aus alten Tagen; er versucht erst gar nicht, in dem Wust von Zeitfragmenten Hoffmannsthals die aktuellen Bezüge zu suchen.
Dem entspricht das konventionelle Bühnenbild Klaus Teepes: österreichische Dekadenz in drei Akten, Ambiente im kuk-Design.
Für weite Teile des Kaiserslauterer Publikums ist Strauss offenbar immer noch avantgardistisch, Empörung über unverständlichen Gesang wird laut - dennoch: lebhafter Applaus! (frs)