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Fakten zur Aufführung 

SATYRICON
(Bruno Maderna)
5. Juni 2004


Theater Heidelberg



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Dekadenz satirisch

Trimalchios Testament-Eröffnung nach Petronins ist ein Totentanz gescheiterter-enttäuschter Existenzen. Wolf Widder inszeniert bewusst satirisch, nutzt das funktional-kommunikative Bühnenbild - beengt durch ausweglose Gitter mit spektakulären Versatzstücken (Trimalchios Sarg!) von Klaus Teepe - zu turbulenten Szenen.

Thomas Kalb insistiert mit dem Philharmonischen Orchester Heidelberg auf der Ambivalenz der unkonventionellen Maderna-Musikkonstruktion: spröde Zwölfton-Passagen werden durch akustische Einspielungen überhöht und durch "klassische" Zitate humorvoll konterkariert - wenn man so will: ein Pasticcio mit moderner Attitüde.

Die Heidelberger Solisten beweisen ihre Kompetenz für "moderne" Musik: Winfried Mikus ist ein brillanter Trimalchio, Maraile Lichdi gelingen erstaunliche Töne im Dialog mit den Instrumenten. Dem gesamten Ensemble gelingen die geforderten Herausforderungen von ariosem Gesang, hervorgestoßenen Tönen und impulsivem Sprechgesang auf hohem Niveau!

Im Universitäts-Heidelberg findet sich ein offenbar gut eingestimmtes Publikum - die Aufführung findet dankbare Zuschauer. (frs)


Karten unter (06221) 58 20 00