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Fakten zur Aufführung 

DIE FLEDERMAUS
(Johann Strauß)
31. Dezember 2005

Hamburgische Staatsoper

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Silvester eben

Ditsche ist nicht der Hamburger, aber er kommt ihm sehr nahe: das ist bei der Silvester-Fledermaus in der Hamburger Oper nachvollziehbar: man drängelt an der Theke, man quasselt ungeniert, es klingelt schon mal ein Handy, versorgt sich mit Mineralwasser und blättert im Programmheft. Das findet der Hanseat „gediegen“.

Währenddessen guckt man durch Riesen-Bullaugen auf schwankende Decks mit Titanic-Assoziationen (Bühne: Hans Hoffer).

Und die 1996-Regie von Hans Hollmann ist mit der Idee des SeeS-Stücks auch schon erschöpft.

Mehrzad Montazeri ist ein stimmlich sehr schöner, aber auch kleiner Alfred; Renate Spinglers Orlofsky bleibt fade; allein die unverwüstliche Hellen Kwon gibt der Rosalinde emotionalen drive. Robert Hollmanns Frosch ist eine platte Moser-Kopie – aber über komische Wiener können Hamburger lachen.

Aber die Musik reißt alles raus: Stefan Soltesz – aggressiv-sensibel wie in seinen Essener Auftritten – treibt die Philharmoniker Hamburg zu hinreißendem Strauß-Klang, temporeich, präzis, champagnerhaft sprudelnd – ein brillanter Silvester-Cocktail! (frs)