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Fakten zur Aufführung 

CAVALLERIA RUSTICANA
(Pietro Mascagni)
I PAGLIACCI
(Ruggero Leoncavallo)
11. März 2001


Staatsoper Hamburg


MUSEAL

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Man wundert sich schon wenn man erleben muss, wie ein renommiertes Haus wie die Hamburger Staatsoper dem Publikum eine Opern-Produktion präsentiert, die alles das bietet, was Vorurteile gegenüber Oper ausmacht: altmodisch, leidenschaftslos, vequast pseudo-realistisch.
Gian-Carlo del Monaco hat 1988 Opas Oper inszeniert im handwerklich perfekten, aber total uninspirierten Nachbau eines sizialianischen campiello von Michael Scott - mit klischeehaftem Bühnengeschehen und vielleicht die Chance zum kostümierten Konzert bietend. Anno 2001 wirkt das wie eine museale Parodie.
Die Solisten fühlen sich offenbar nicht wohl: Ildiko Komlosis Santuzza wirkt hysterisch, der Turiddu und der Bajazzo Kristjan Johannsons ist weit weg von bezwingender Italianita, die ansonsten famose Gabriele Rosmanith wirkt als Nedda eher putzig und allein Philippe Rouillon gewinnt als Alfio und Tonio sängerische Bühnenstatur.
Dass der Abend nicht als Karikatur in Erinnerung bleibt, liegt zum einen am vortrefflichen Chorgesang und zum anderen an der routinierten Leitung des Philharmonischen Staatsorchesters durch Janos Kulka.
Ein Publikum, zusammengesetzt aus eher gelegentlichen Repräsentations-Opern-Besuchern (in Hamburg findet die spektakuläre Internorga-Messe statt!), genießt die Aura der Opern-Konvention und hält das Gesehene für applauswürdig. (frs)