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Sex, Drugs & Money
Moralisch bei aller Exzentrik präsentiert Calixto Bieito die Geschichte
Manons à la Tarrentino: Sex, drugs and money enden mit dem Goldenen Schuss
des "Helden".
Die Bühne von Alfons Flores verweist mit Rolltreppen à la Zeil-Galerie
auf den Einfluss des Ortes.
Das Frankfurter Museumsorchester setzt unter Roland Böer auf den Kontrast
von lyrisch betonter Musik und hektischem Bühnengeschehen - was hervorragend
gelingt und der Genialität Massentes entspricht.
Danielle Streiff bleibt trotz aller Agilität ein wenig eng, William Joyner
beherrscht die Kunst des Belcanto-Singens, wirkt allerdings wenig geschmeidig,
das gesamte Ensemble verströmt Gesangskultur auf hohem Niveau.
Das Frankfurter Publikum reagiert - nimmt die ernüchternde Erkenntnis
- die Haie überleben, Leben geht weiter - zur Kenntnis, weiß aber die
Gesamtleistung angemessen zu würdigen. (frs) |
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