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Fakten zur Aufführung 

DIE GESCHICHTE VOM SOLDATEN
(Igor Strawinsky)
22. Februar 2005 (Premiere)

Philharmonie Essen

Points of Honor                      

Musik

Gesang

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Regie

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Bühne

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Publikum

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Expressiv

Keine Frage, Igor Strawinskys „Geschichte vom Soldaten“ wird in der Essener Philharmonie dominiert durch den expressiven Vortrag HK Grubers, zumal bei einer konzertanten Aufführung wie dieser. Gleich alle drei Sprecher-Partien – Erzähler, Soldat und Teufel – vereint der Artist in Residence in seiner Person, und das mit hohem Unterhaltungswert. Manchmal sind es wahre Ausbrüche, die den nur spärlich besuchten Alfred-Krupp-Saal geradezu erbeben lassen.

Strawinskys Musik gerät da fast schon zum schmückenden Beiwerk. Gleichwohl gelingt den sieben Musikern (wohlgemerkt kein festes Ensemble!) eine engagierte Darbietung der neun Suitensätze und dem immer wiederkehrenden Marschmotiv.

Da Strawinskys Suite für Kammerensemble mit einer Stunde Spieldauer viel zu kurz für einen ganzen Konzertabend ist, wurden noch einige kleinere Werke aus der Feder des russischen Komponisten sowie von HK Gruber selbst vorangestellt. Doch richtig erwärmen konnte man sich nicht an diesen „Konzertfüllern“ (3 Solostücke für Klarinette von Strawinsky; „Exposed Throat“ und drei MOB Pieces von Gruber). Alles ganz nett, aber doch eher mit expositionellen Charakter versehen. Die bereits nach einer halben Stunde eingeläutete Pause war daher überflüssig.

Am Ende war das Publikum zufrieden und konnte es auch sein angesichts dieses amüsanten Abends! (cd)