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Fakten zur Aufführung 

DON PASQUALE
(Gaetano Donizetti)
16. September 2000 (Premiere)

Aalto-Theater Essen

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AUF DEN SCHWINGEN DER MUSIK

Donizettis Don Pasquale fordert das Orchester, bietet allen Sängern pausenlos Gelegenheit zur Demonstration stimmlicher Kompetenz und überlässt das Publikum dem Wunsch nach musikalischer Unterhaltung.
Die Essener Philharmoniker legen unter Patrik Ringborgs elanvoller Leitung enormes Tempo vor, ohne die erforderliche Akkuratesse zu vernachlässigen. Dabei differenzieren sie sehr eindrucksvoll zwischen den verschiedenen Charakteren und deren Gemütszuständen.
Als alternder Pasquale beeindruckt Renato Girolami nicht nur durch seinen ungemein kräftigen Bariton, sondern auch durch intensives Spiel. Silvia Colombini gibt die Norina mit sicheren Koloraturen und plausiblem Charakterwechsel; als Malatesta und Ernesto singen und agieren Peter Bording und Marc Clear mit hoher Kompetenz.
Das intensiv aufs Wesentliche reduzierte Bühnenbild - gestaffelte Portale - mit akzentuierenden Requisiten - ein Sessel - von Heidrun Schüler entspricht der zurückgenommenen Personenführung Torsten Schröders: sparsame, aber aussagestarke Bewegungen und Gesten!
Die kommunikative Wirklichkeit der konzentrierten Aufführung fand die Zustimmung des Premierenpublikums - und Donizettis "Moral" von den "alten Herren, die ihre Finger von den jungen Dingern" lassen sollten, sprach hörbar die Selbsterkenntnis von Teilen des Auditoriums an. (frs)