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Fakten zur Aufführung 

THE TURN OF THE SCREW
(Benjamin Britten)
5. März 2002

De Nationale Reisopera

(Enschede Twentse Schouwburg)

Points of Honor                      

Musik

Gesang

Regie

Bühne

Publikum

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ÜBERSINNLICHES

Henry James beschreibt in seiner Novelle die archaischen Ängste der viktorianischen Epoche. Brittens Komposition (1954) greift die geheimnisvolle Bedrohung der jungen Gouvernante musikalisch auf: sagenhaft-bedrohlich, existentiell aufrührend als wär's ein Hitchcock-Film.

Für die Nationale Reisopera interpretiert das Schönberg-Ensemble unter Reinbert de Leeuw diese suggestive Musik mit aller Raffinesse.

Atemberaubend dazu das düstere Bühnenbild von Conor Murphy in geheimnisvoll-dunklem Licht (Giuseppe di Lorio). Es ist das "gruselige" Ambiente für reale und phantasmagorische Szenen der Akteure, die sich - wie von gespenstischen Fäden gesteuert - von Schrecken zu Schrecken hangeln (Regie: Stephen Langridge).

Die Solisten sind Garanten für virtuose Vokalisen und zurückgenommenes Spiel: Spannung von innen durch Alison Rae Jones als naiv-opferbereite Governess, Carol Rowlands als tödlich verängstigte Mrs. Grose, Gordon Gietz als dämonischer Peter Quint - und ganz besonders Lara Diamand und der Knabe Zico Shaker (Peter Kay Children's Choir) als Objekte der Vorgänge (Flora und Miles).

Viel junges Publikum in der Twentse Schouwburg, atemlose Spannung: ein beeindruckender Erfolg für die Nationale Reisopera! (frs)