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Fakten zur Aufführung 

PLATEE
(Jean-Philippe Rameau)
3. September 2002

Nationale Reisopera
(Enschede)

Points of Honor                      

Musik

Gesang

Regie

Bühne

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POPPIG

Rameaus "Lustspieloper mit Ballett" gerät Mirjam Koen und Gerrit Timmers zu einer optisch aktualisierten Pop-Version. Die publicitygeile Nymphe Platäa steht im poppigen Mittelpunkt einer turbulent-verfremdeten Geschichte der "sittenlosen" griechischen Mythologie: viel Spaß!

Die Bühnenelemente von Gerrit Timmers stehen als imaginäre Figuren variabel auf der Bühne, wirken jedoch ziemlich isoliert, ergeben keinen kommunikativen Raum.

Das Combattimento Consort Amsterdam - ebenso popig in grüngelb im flachen Orchestergraben - lässt sich unter Jan Willem de Vriend auf die spielerischen Rhythmen Rameaus ein, interpretiert federnd, vertraut auf die "schmissigen" Melodien des "Revolutionärs" der französischen Oper im 18. Jahrhundert und beweist die Lebensfähigkeit dieser munteren Musik.

Mit Harry Nicoll beweist ein Sänger als Platee seine komischen Möglichkeiten; Machteld Baumanns interpretiert die Juno stimmstark; Johanette Zomer ist ein erotisch-klingender Amor und Claron McFadden brilliert als La Folie; das gesamte Ensemble zeigt überströmende Freude an den animierenden Klängen Rameaus. Und die Choreografie Ton Lutgerinks verbreitet jugendliche Pop-Atmosphäre.

In Enschede ist ein aufnahmebereites Publikum angetan von der szenischen Aktualisierung und den munteren Klängen Rameaus - standing ovations, wie in Holland dankenswerterweise üblich! (frs)