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Fakten zur Aufführung 

IDOMENEO
(Wolfgang A. Mozart)
20. November 2002

Nationale Reisopera
(Eindhoven)

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GRIECHISCHES LEID

Tim Albery gelingen Verlagerungen "heroischer" Musikdramen ins (klein-)bürgerlich-aktuelle Milieu bisweilen mit brisanter Relevanz (wie z.B. Wagners Ring in Edinburgh) - aber in der tristen griechischen Kai-Anlage nebst Taverne mit Plastikmöbel und Wachstuch-Tischdecken (Bühne: Dany Line) verliert sich Mozarts "Idomeneo" im fragwürdigen Überall.

Wenn dann auch noch Kenneth Mountgomery mit dem uninspirierten Orkest van het Oosten gegen die triste Akustik der Stadsschouwburg ebenso leidenschaftslos anspielt, dann stehen die Solisten vor einem Problem. Julius Best steht als Idomeneo unbeholfen auf kargem Hafengelände; die exzellente Cornelia Salje gibt einen verstörten Idamante; Johannette Zomer steht emotional auf verlorenem Posten und Gabriele Fontanas Elettra verharrt in Enttäuschung - doch enttäuschender noch: auf dem Balkon der Eindhovener Stadsschouwburg haben die stimmlichen Qualitäten keine Chance, als Wohlklang erlebt zu werden.

Das Publikum nimmt Bühnengeschehen und Akustik gelassen hin: keine Proteste, vielmehr niederländische Höflichkeit. (frs)