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Fakten zur Aufführung 

DIE WALKÜRE
(Richard Wagner)
21. Januar 2001

Kulturpalast Dresden

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SUGGESTIVER KLANG

Mit welcher Perfektion die Dresdner Philharmonie unter ihrem noch neuen Dirigenten Marek Janowski die komplexen Klänge Wagners in das riesige Ambiente des Dresdner Kulturpalastes wuchtete und dabei differenzierte zwischen dem vollen Orchesterklang, einzelnen Instrumentengruppen und Soloinstrumenten und dabei den Gesang unterstrich, kontrapunktierte und begleitete - das ließ die Faszination des Phänomens Wagner in allen Facetten hochintensiv miterleben.
Es war eine eher traditionelle Präsentation auf höchstem Niveau, für das Dresden Wagners wohl kalkuliert, aber ohne den Anspruch, einen neuen Klang zu entdecken (wie etwa Lothar Zagrosek in Stuttgart oder John Fiore in Duisburg).
Franz-Josef Selig, in Essen, Gelsenkirchen, Düsseldorf, Bonn hochgeschätzt, gab einen volumenkräftigen Hunding (im Vorspiel der Martinee die bekannten Qualitäten als Garnemanz im Parsifal-Karfreitagszauber), während Stig Andersons Stimme als Siegmund mittlerweile weniger dem donnernden Heldentenor gerecht wird als vielmehr besser in die eher zurückgehaltenen Interpretationen passt: leidenschaftlich, aber introvertiert. Mit Melanie Diener präsentierte sich nach ihrem Bayreuth-Debut die überzeugende Sieglinde der neuen Generation: klar in der Artikulation, intonationssicher mit feinem Timbre und wandlungsfähig in der Interpretation.
Im Riesensaal ein ungemein intensives Publikum, Teil eines umfassenden Vorgangs von musikalischer Kommunikation: frenetischer Applaus, durchtränkt von atemloser Zustimmung zum geliebten Orchester.
Ein wunderbares Erlebnis! (frs)