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Fakten zur Aufführung 

ISRAEL IN EGYPT
(Georg F. Händel)
16. Januar 2004

Konzerthaus Dortmund

Points of Honor                      

Musik

Gesang

Regie

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Bühne

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Publikum

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Great Expectations

Nach vielen großartigen Oratorien im Konzerthaus Dortmund ist die Erwartungshaltung hinsichtlich des Qualitätsstandards mittlerweile extrem hoch. Die denkwürdigen Darbietungen von Händels "Saul" oder Bachs "Matthäuspassion" sind nach wie vor in lebhafter Erinnerung.

Auch wenn ein Vergleich nahe liegt, wäre es doch nicht ganz fair, die Aufführung von Händels "Israel in Egypt" gerade an diesen Leistungen zu messen. Denn der Philharmonische Chor des Dortmunder Musikvereins hat sicherlich andere Ambitionen als beispielsweise ein Chorwerk Ruhr. Hinzu kommt, dass der Wechsel des Chorleiters nach 35 Jahren einige Schwierigkeiten mit sich bringt, die nicht innerhalb weniger Monate ausgelöscht werden können.

Doch der neue Chef am Pult Granville Walker hat bereits einiges auf den Weg gebracht. Das wurde im Konzerthaus deutlich. Die stark kontrastierenden Stimmungen innerhalb des Werkes wurden sorgsam herausgearbeitet. Die homophonen Passagen meisterte der Chor ausgezeichnet, in den polyphonen Teilen wurden dann aber doch einige Unsicherheiten hörbar.

Granville Walker konnte auf ein zuverlässiges Solistenensemble zurückgreifen: Elizabeth Poole, Rebecca Outram, Tom Williams, Alastair Thompson, Christopher Dean und James Gower trugen nicht unerheblich zum positiven Gesamteindruck bei. Gleiches gilt auch für das OrpheusEnsemble, welches mit seinen historischen Instrumenten einen typischen Händel-Sound erzeugte.

Das Haus war recht gut besucht, das Publikum am Ende nicht nur hoch zufrieden, sondern geradezu enthusiastisch. Vielleicht fehlte hier einfach die kritische Distanz. (cd)