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Fakten zur Aufführung 

NOVECENTO - DIE LEGENDE VOM OZEANPIANISTEN
(Alessandro Baricco)
21. April 2002

Westfälisches Landestheater

Points of Honor                      

Musik

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Gesang

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Regie

Bühne

Publikum

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JAZZ MYTHOS

Es ist die Ein-Mann-Show Guido Thurks: als Barkeeper erzählt er die ungewöhnliche Geschichte des Pianisten Novecento, der 1900 als Säugling auf der Victorian ausgesetzt wurde, das Schiff nie verließ und als autodidaktischer Pianist brillierte - sogar Jelly Roll Morton mit Liszt-Bravouren in den Schatten stellte und am Ende mit seinem Schiffs-Autismus explodiert.

Das ist "Musiktheater" insofern, als es um eine - vom Band vermittelte - Hommage an die Musik geht: die Jazz-Mythen Armstrong, Brubeck werden beschworen, Tankred Schleinschock singt italo-jazzig. Das wort- und körperbetonte Spiel des italienischen Erfolgsautors Baricco verbleibt aber im karikierend-spielerischen, die "Botschaft" (das Beharren auf der bestimmbaren Beherrschbarkeit von 88 Tasten) ist eher banal und die Rolle der Musik wird nicht existentiell bedeutsam.

Das muntere Westfälische Landestheater in Catrop-Rauxel findet mit der leichthin präsentierten Story (Regie Tankred Schleinschock) ein animiertes Publikum. Motto: Viel Spaß! (frs)