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Fakten zur Aufführung 

WAR REQUIEM
(Benjamin Britten)
26. März 2004

Bochumer Symphoniker
(Audimax der Ruhr-Universität)

Points of Honor                      

Musik

Gesang

Regie

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Bühne

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Publikum

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Spannungen

Ein riesiger Chor, ein überdimensionierter Orchesterapparat - schon allein der visuelle Eindruck, den eine Aufführung von Benjamin Brittens "War Requiem" erzeugt, ist überwältigend.

Dabei wurde der Knaben- und Mädchenchor der Chorakademie am Konzerthaus Dortmund im nicht sichtbaren Teil hinter dem "Bühnengeschehen" positioniert, was eine durchaus reizvolle akustische Wirkung zur Folge hatte.

GMD Steven Sloane erwies sich - wie bereits im Verdi-Requiem - als ein sensibel leitender Dirigent, der die Spannungen des Werkes wunderbar vermitteln konnte. Dazu die lang anhaltende Stille nach dem letzten verklungenen "Amen", die Sloane mit großer Gestik - auch das kennen wir von ihm - gleichsam zu erzwingen verstand. Die anspruchsvolle Aufgabe der Koordination zwischen Sinfonie- und Kammerorchester der Bochumer Symphoniker, Philharmonischem Chor Bochum und Kinderchor gelang Sloane mit beeindruckender Präzision. Verlässlich zur Seite standen ihm dabei Harry Curtis (Dirigat des Kammerorchesters) sowie Zeljo Davutovic (Leitung des Kinderchors).

Auch die Leistung der drei Solisten war von hoher Qualität. Herausragend dabei der kraftvolle, gleichzeitig wunderbar klare Sopran von Barbara Gilbert. Jörg Dürmüller überzeugte mit expressivem Tenor, William Dazeley (Bariton) fiel dagegen leicht ab, konnte seine Partien aber dennoch ausdrucksstark darbieten.

Das Audimax der Ruhr-Universität war bis auf den letzten Platz besetzt, die musikalische Spannung übertrug sich zweifellos auch auf das Publikum. Großartig! (cd)