Fundus   Kommentar    Backstage     Medien     Medientipps     Kontakt     Impressum    Wir über uns  
   Dossier    Kleinanzeigen     Links     Facebook     Partner von DuMont Reiseverlag  
     

Fakten zur Aufführung 

MATCH
(Stephan Froleyks - Jaap Blonk - Phil Minton)
22. März 2001

Theater am Alten Markt
Bielefeld

Points of Honor                      

Musik

musiknote

Gesang

gesangnote

Regie

regienote

Bühne

buehnennote

Publikum

publikumsnote

Chat-Faktor

kwnote


Rezensionen-Archiv

Aufführungen nach Name
Aufführungen nach Ort


 
 

zurück       Leserbrief

SPASS!

Um es gleich zu sagen: die Performance von vokaler Komik und skurriler Instrumente ist keine Antwort auf die Frage nach der Zukunft der Komposition. Aber: wer an der kakophonischen Akrobatik keinen Spaß hat, ist ein Spielverderber.
Stephan Froleyks spielt auf vibrierenden Messern, streicht über Saiten auf einer Zinkbadewanne, bläst in ein Schlauchsystem. Jaap Blonk - Stichwort: dadaistische Aktion - und Phil Minton - Stichwort: Stimmkünstler - schnarchen, grunzen, glucksen, pfeifen, murmeln, nutzen die Möglichkeiten labialer und gutturaler Artikulation, gestikulieren plakativ und führen ein "match" parodistischer Kontroversen, deren Gegenstand niemand kennt. Es gibt keine Texte, keine erkennbaren Melodien - es ist schlicht virtuoser nonsense, mit aller Sprengkraft der totalen Verweigerung.
Da sitzt ein Publikum, ist einerseits ratlos, amüsiert sich andererseits über die überaus abwechslungsreiche Performance - verfällt aber auch nicht in die karikierte Situation, ein "Hurz-Event" intellektuell zu überhöhen. Große Zustimmung zu dem virtuosen Grenzgang experimenteller Geräuschproduktion.
Oper: Sicherlich nicht, aber ein fulminantes Erleben der Möglichkeiten nonverbaler Kommunikation! (frs)

Weitere Informationen:
Jaap Blonk
Phil Minton
Stephan Froleyks