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KOMMENTAR

Von Franz R. Stuke
Februar 2010



 

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Mielitz-Nachfolge in Dortmund

Christine Mielitz hat ihren Vertrag als Operndirektorin in Dortmund zum 31. 12. 2010 gekündigt – will das Kulturhauptstadtjahr RUHR 2010 mit dem ambitionierten Henze-Projekt erfolgreich abschließen.
Trotz gravierender kommunalpolitischer Turbulenzen ist eine Findungs-Kommission tätig geworden – offenbar unter Einbeziehung des Generalmusikdirektors Jac van Steen – und hat unter den kolportierten „mehr als hundert“ eingegangenen Bewerbungen für den hoch explosiven Job des neuen Operndirektors zwei Kandidaten favorisiert:

Jens-Daniel Herzog, Ex-Schauspieldirektor in Mannheim, und
Dr. Benedikt Holtbernd, Künstlerischer Direktor der Semper-Oper Dresden

Der amtierende Kulturdezernent Jörg Stüdemann ist beauftragt, mit den Kandidaten Verhandlungen zu führen.
Entscheiden wird der Rat der Stadt der Dortmund - wenn denn die zu wiederholende Oberbürgermeister-Wahl die Blütenträume nicht verhagelt; und der CDU-Ober-Präsident in Arnsberg keine weiteren Obstruktionen erfindet.
Auf den neuen Operndirektor warten harte Zeiten: Eine extrem kurze Einarbeitungszeit; viel Kommunikation mit dem Personalrat; ein sehr distanziertes Publikum, möglicherweise instrumentalisiert für ganz persönliche Interessen; eine unübersichtlich-aggressive kommunalpolitische Konstellation; ein jederzeit kampfbereiter Arnsberger Aufsichts-Beamter - von den finanziellen Bedingungen und den künstlerischen Herausforderungen ganz zu schweigen.
Bleibt zu hoffen, dass der viel beschworene „Kulturwandel“ an der Ruhr auch in Dortmund breite Zustimmung findet – und der neue Operndirektor nicht von vornherein massiv diskriminiert wird. Entsprechende Erfahrungen sind bei den leidgeprüften Vorgängern – Christine Mielitz und John Dew und deren Mitarbeiter – einzuholen!

Franz R. Stuke

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