Der Musikunterricht an den allgemeinbildenden Schulen nimmt weiter ab. Die Folgen werden drastisch sein. Da bildet das Mataré-Gymnasium eine goldene Ausnahme. Hier steht das Weihnachtskonzert aller Chöre am 19. Dezember als Höhepunkt des Schuljahres an. Chorleiterin Stella Antwerpen erzählt, warum sich nicht nur die Schüler und ihre Familien dafür begeistern.
Franz Xaver Ohnesorg ist am 14. November plötzlich gestorben. Als sein langjähriger Intendant entwickelte er das bedeutende Klavier-Festival Ruhr zum weltweit größten seiner Art. Da hatte er schon eine beachtliche Karriere hinter sich. Zum Ende dieses Jahres wollte Ohnesorg sich als Intendant zurückziehen. Lesen Sie den Nachruf von Hartmut Sassenhausen.
Richard Siegal und seiner Tanzkompagnie Ballet of Difference wurde trotz nachweislicher Erfolge der Vertrag gekündigt. Einmal mehr eine kulturpolitische Entscheidung der Stadt Köln, die für Kopfschütteln sorgt. Jetzt soll eine Petition dafür sorgen, dass der Vertrag des Choreografen wenigstens um ein weiteres Jahr verlängert wird. Das wurde jüngst auf politischer Ebene abgelehnt.
Mit 93 Jahren erntet Simha Arom die Früchte eines 50-jährigen Forscherlebens. In seiner Disziplin, der Ethnomusikologie, hat er Weltruhm erlangt. Die Entschlüsselung der Polyrhythmik in der Musik der afrikanischen Ureinwohner ist seine ureigene Leistung. Deren Wirkungen reichen bis in die Gegenwartsmusik. Georg Beck hat die Geschichte dazu.
60 italienische Opern, glanzvolle Oratorien, Sakral- und Kammermusik – das reichhaltige Werk von Johann Adolf Hasse, des Wegbereiters der frühen Klassik, rückt seit einigen Jahren stärker in den Blickpunkt. Ungewöhnlich ist sein Leben an der Seite seiner Frau, der gefeierten Sängerin Faustina Bordoni. Heute ein Filmstoff. Ralf Siepmann stellt den Bergedorfer Komponisten vor.
Er gründete das Alte-Musik-Festival Knechtsteden und leitete es 32 Jahre lang. Jetzt nimmt Hermann Max seinen Abschied. Zum letzten Mal ist er dieses Jahr im Kloster Knechtsteden. Der geeignete Moment, noch einmal einen Blick auf das Festival zu werfen, das er in bester Verfassung verlässt. Um sich, wie er sich vorgenommen hat, neuen Aufgaben zu widmen.