Dörte Kordzumdieke hat in der Corona-Krise die Nachfolge von Dorothee Schackow als Leiterin der Akademie am Tanzhaus NRW angetreten. Die wichtigste Herausforderung bei Amtsantritt war also Abstand halten, anstatt auf das Publikum zuzugehen. Kordzumdieke erzählt, wie es in Krisenzeiten an der Akademie läuft und was sich dringend weiterentwickeln muss.
Wer kann, geht raus. Wann Theater wieder bespielt werden dürfen, steht in den Sternen. Und so wird das Shakespeare-Festival in diesem Jahr aus dem Globe vor das Globe verlegt, um vom 16. Juni bis zum 2. Juli stattzufinden. Zum ersten Mal wird das Festival von Astrid Schenka geleitet, die das Erbe von Rainer Wiertz antritt, der sich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet hat.
Zehn Werke von Richard Wagner kann jeder Opernliebhaber vermutlich aufzählen. Danach wird es eng. Frank Piontek, Wagner-Experte, hat in das Wagner-Werk-Verzeichnis geschaut und stellte in einer Video-Konferenz der Wagnerverbände Nürnberg und München ausgewählte Werke vor. Er hatte die Wahl aus mehr als 100 Werken. Wer hätte es gedacht? Andreas H. Hölscher war dabei.
Die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz veranstaltet im Internet einen Ideenwettbewerb, um zu erkunden, welche Musik am ehesten in welcher Situation hilft. Tatsächlich geht es darum, sichtbar zu bleiben und mit dem Publikum in einen Dialog zu kommen. Das Stichwort „Demokratisierung“ steht im Raum und ist altbekannt, wenn auch bislang nur halbherzig praktiziert. Das Internet könnte das ändern.
Beim Radiosender MDR Klassik erzählte die Sopranistin Stéphanie Müther am 13. März über ihre Erfahrungen in der Corona-Pandemie. Im Gespräch mit Moderatorin Bettina Volksdorf gab es eine Menge zu erfahren über das Glück und Leid eines Opernsängers, aber auch darüber, wie der Staat selbst erfolgreiche Opernsänger an den Rand ihrer finanziellen Existenz bringt. Andreas H. Hölscher hat sich den Beitrag angehört.
Sie hatten so gehofft, ihr neues Projekt nach Ostern in der Jahrhunderthalle präsentieren zu können. Jetzt schafft es das Ensemble Ruhr immerhin bis zur Generalprobe. Die Künstlerische Leiterin Anna Betzl-Reitmeier und Regisseurin Katrin Sedlbauer erzählen, warum es sich lohnt, auf die neuentworfene Bühne auch bis November in Essen zu warten. Und sie klären, was Torten mit dem Lockdown zu tun haben.