Koskys schrill queere Neuinszenierung begeistert durch eine temporeiche Darbietung und Singdarsteller auf höchstem Niveau. Der Livemittschnitt aus der Bayerischen Staatsoper ist jetzt auf DVD und Blu-Ray erhältlich – Andreas Hölscher hat sich die Aufnahme angeschaut und ist begeistert.
Es ist der Name der Stunde. Für eine Komponistin, deren Musik in hiesigen Konzerten vor gerade einmal sechs Jahren aufgetaucht ist, ist diese Renaissance beispiellos. Und es geht munter weiter. Im Mai ist beim Label Capriccio ein zweites Porträtalbum erschienen. Georg Beck stellt es vor.
Konstanze Breitebner nimmt in ihrem ersten Theaterkrimi die Leser mit in rasante und humoristische Ermittlungen nach einem Mord an dem Regisseur einer Theateraufführung in Niederösterreich. Ist die verdächtige Hauptdarstellerin wirklich die Mörderin? Andreas H. Hölscher hat im Geiste mitermittelt.
2020 berichtete O-Ton über das Album Future Memories von About Aphrodite, also Gilda Razani und Hanzö Wanning. Jetzt nennen sie sich Honey Bizarre und veröffentlichen am 31. Mai ein neues Album. Wiederum mit fantastischen Klängen, die zu Spaziergängen in anderen Galaxien einladen. Großartig.
Beim Festival Sounds of Music im vergangenen November im niederländischen Groningen spielte Hanna Shybayeva die Komposition von Frederic Rzewski aus dem Jahr 1975. Dankenswerterweise wurde das Konzert aufgezeichnet, und die Aufnahme ist jetzt als Album bei Trptk erschienen. Unbedingt empfehlenswert.
Im Allgemeinen können bei O-Ton keine unverlangt eingesandten Alben berücksichtigt werden, weil die Kapazitäten fehlen. Postscriptum muss dabei die berühmte Ausnahme von der Regel bieten, weil es ein außergewöhnliches Album ist. Es begeistert mit der kulturellen Vielfalt einer ungewöhnlichen Stadt.
Auf seinem neuen Album hat der Pianist Andriy Dragan sich erneut dem Sohn von Wolfgang Amadeus Mozart gewidmet und gemeinsam mit dem Musikkollegium Winterthur unter Leitung von Bogdan Božović dessen erstes und zweites Klavierkonzert eingespielt. Eigenständige Werke, die man gehört haben sollte.
Metamorphosen eines Wunderkinds ist die spannende Geschichte eines Hochbegabten, eines Jahrhunderttalents, eines vielseitigen Künstlers, aber auch ein faszinierendes Porträt eines ganz natürlich wirkenden Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Andreas H. Hölscher hat es gelesen.
In seinem Debütroman greift Ralf Siepmann ein Thema auf, das bis heute nicht ausreichend aufgearbeitet ist. Seine Kriminalgeschichte webt er um die Zwangsarbeiter, die im Nachkriegsdeutschland totgeschwiegen werden sollen. Anders als im wirklichen Leben werden bei ihm die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen.