Während der öffentlich-rechtliche Rundfunk in der Vergangenheit gräbt, um noch irgendwo eine Komponistin zu finden, weil das jetzt „woke“ ist, hilft der Blick über die Landesgrenzen. Da findet man in Moldawien beispielsweise Natalia Rojcovscaia-Tumala mit ihrem neuen Album. Großartige Musik.
Eva Gesine Baurs neue und umfangreiche Biografie über Maria Callas als Psychogramm einer herausragenden Sängerin und einer einsamen, nach Anerkennung dürstenden Frau, liest sich wie ein spannender Roman. Andreas H. Hölscher hat ein ganz neues Bild dieser Ausnahmekünstlerin gewonnen.
Oskar Gottlieb Blarr, Düsseldorfer Kirchenmusiker, Jahrgang 1934, hat auf der rekonstruierten Schöler-Orgel in Düsseldorf-Urdenbach ein Album eingespielt mit Musik von Komponisten, die im Düsseldorfer Süden Straßennamen bekommen haben.
Oliver Hilmes' Buch über ein Kapitel dunkelster deutscher Geschichte vor acht Jahrzehnten. Im Mittelpunkt das tragische Schicksal des jungen hochbegabten Pianisten Karlrobert Kreiten, der wegen unbedachter Aussagen über das NS-Regime hingerichtet wird. Andreas H. Hölscher findet das Buch bewegend.
Am 1. April wäre der russische Komponist Rachmaninov 150 Jahre alt geworden. Ausreichend Grund für Ella van Poucke und Caspar Vos, ein Album einzuspielen, das nicht nur eines seiner bekanntesten kammermusikalischen Werke beinhaltet, sondern auch für eine Überraschung gut ist.
Die Uraufführung dieser Komposition liegt 20 Jahre zurück, jetzt ist die Aufnahme da. Für Rolf Riehm ist die Odyssee eine „Super-Erzählung”, die jede, auch unsere Gegenwart fokussiert. Seiner großen Ballade, die er um den Helden Odysseus herum komponiert hat, hat Georg Beck einiges abgewinnen können.
Sonya Yoncheva widmet ihr neues Album, das am 9. Februar erscheint, den Kurtisanen der Opernliteratur und deren Geschichten. Dass die Sopranistin den Begriff der Kurtisane sehr weit fasst, stört nicht weiter. Andreas H. Hölscher hat vorab schon mal in das Album hineingehört und kann es empfehlen.
Nach ihrem mehrfach preisgekrönten Erstlingswerk stellt Choreografin Karen Bößer nun ihren zweiten Film vor. Das einstündige Werk hat keine Handlung, aber eine wichtige Botschaft und eindrucksvolle Bilder. Und natürlich gibt es auch Tanz. Die Premiere am 29. Januar wird vom Publikum begeistert aufgenommen.
Vuza Canons heißt das neue Album von Violeta Dinescu, erschienen beim Göttinger Liebhaber- und Autoren-Label Gutingi. Eine Musik, bei der mathematische Kenntnisse hilfreich sind. Der rumänische Hintergrund dieser Produktion hat Georg Beck interessiert. Hier erzählt er die Geschichte dazu.