Darauf werden viele Klassik-Freunde gewartet haben. Endlich erscheint das Debüt-Album der Schwestern Danae und Kiveli Dörken. Dass die beiden Pianistinnen einen Bezug zu Griechenland finden würden, ist keine Überraschung. Was die Oma und die Mythologie damit zu tun haben, allerdings schon. Sehr hörenswert.
Johanna Rose ist eine Meisterin an der Viola da Gamba. Nun hat sie ein neues Album veröffentlicht, auf dem sie nicht nur ihre Virtuosität erneut unter Beweis stellt, sondern auch ein ungewöhnliches Programm präsentiert. Damit das funktioniert, hat sie gleich auch noch ihr Instrument weiterentwickelt.
„1923: Musik in einem Jahr der Extreme“ lautet der Untertitel des lesenswerten Buchs von Tobias Bleek, in dem er exemplarisch einige wichtige der unzähligen musikalischen Entwicklungen, Vorfälle und Ereignisse in diesem politisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich turbulenten Jahr detailliert schildert.
Seit 20 Jahren sind sie ein Paar, beruflich wie privat: Kristina Brodersen und Tobias Weindorf. Das kann man ihrem Album Habakuk anhören. Wenn Piano und Saxofon zusammentreffen, entsteht Jazz vom Feinsten. Entspannt kann man sich dabei zurücklehnen, um die Inspiration durch andere Künste zu erleben.
Das Asasello Quartett, das E-Mex Ensemble und die Sängerin Christiane Oelze haben sich zusammengeschlossen. Denn es gilt, eine Wiederentdeckung zu feiern. Eine aus dem Blick geratene Komponistin mischt sich wieder in unser Musikleben. Georg Beck entrichtet ein herzliches Willkommen.
Stephanie Bühlmann singt in Begleitung von Margaret Singer vier Lied-Zyklen des Komponisten Richard Flury. Das Album erscheint am 4. August. Neben dem Hörgenuss lohnt ein Blick auf das Leben des Komponisten, der sich der Spätromantik verpflichtet fühlte und erst richtig loslegte, wenn er verliebt war.
Markus Behr hat einen Roman geschrieben, der am 1. März bei Picus erschienen ist und von zwei Jugendlichen erzählt, die sich in Amsterdam treffen. Auf rund 216 Seiten erfährt der Leser, was sie in die niederländische Metropole treibt, was sie dort erleben und was daraus resultiert. Das Buch hat alles, was der Zeitgeist verlangt.
Es ist eines der letzten Tabus, das Ann Kathrin Ast in ihrem 230 Seiten starken Roman Beat anspricht. Die Torschlusspanik vor dem Abschluss der Ausbildung. Lehrer und Ausbilder kennen sie zur Genüge, für die jungen Menschen ist es eine individuelle Erfahrung, die ihnen einzigartig erscheint.
Geschichte(n) zu erzählen, gehört zu den Dingen, die Hörfunk kann. Gute Beiträge werden allerdings immer seltener. Umso mehr fällt da das Stück von Georg Beck auf, das am 9. August bei Deutschlandfunk Kultur zu hören ist. Unbedingt reinhören, wenn es um Dafne geht, die erste Nein-Sagerin der Geschichte.