Patrick Hahn, Generalmusikdirektor in Wuppertal und Erster Gastdirigent beim Royal Scottish National Orchestra, verlängert seinen Vertrag als Erster Gastdirigent beim Münchner Rundfunkorchester bis 2027. Seit 2021, als die Stelle zum ersten Mal besetzt wurde, nimmt er diese Aufgabe wahr. Geboren 1995 in Graz, studierte er Klavier und Dirigieren in seiner Heimatstadt und hat seitdem eine eindrucksvolle internationale Karriere hingelegt.

Köln – Am 6. Juni um 20 Uhr feiert in der Halle der Alten Feuerwache Köln das Stück Fem:me des Ensembles Diphtong seine Premiere. Neben zeitgenössischem Tanz bietet das Werk Einblicke in zwei Frauenbilder, wie sie gegensätzlicher kaum sein könnten. Da gibt es die Pucki der Nazi-Zeit und einen Text von Anni Ernaux. Dazu werden Werbefilme der 1950-er Jahre gezeigt. Weitere Aufführungen  und Begleitveranstaltungen gibt es vom 7. bis 9. Juni.

2025 wird der bisherige Intendant Francis Hüsers, der dann auf eigenen Wunsch ausscheidet, von Søren Schuhmacher abgelöst. Er habe die Einsparvorgaben der Stadt akzeptiert und wird die notwendigen Sparmaßnahmen generieren, um gleichzeitig mit viel Engagement und Kreativität die Position des Theaters in der Stadtgesellschaft festigen, ist aus dem Stadtrat zu hören. Schumacher arbeitet derzeit als Operndirektor in Darmstadt.

Unter dem Motto „O Ewigkeit“ findet vom 2. bis zum 7. Juni der Romanische Sommer in acht romanischen Kölner Kirchen statt. In einer typischen Genre- und Epochenmischung von Renaissance bis Avantgarde treten bekannte Kölner und internationale Formationen und Einzelinterpreten auf, unter anderem mit New York Polyphony, Cinquecento, dem Minguet Quartett und dem Chorus Musicus Köln. Die Spanne reicht von Johann Sebastian Back über Luigi Nono bis Anton Bruckner.

Vom 13. April bis zum 16. Mai ist in der Krefelder Fabrik Heeder die Reihe First and Further Steps zu erleben. Seit 2014 ist es das „Krefelder Format für die junge Tanzszene Nordrhein-Westfalens“, das eine Plattform für den zeitgenössischen Tanz bietet. Drei Aufführungen werden am 13. April, 5. und 16. Mai angeboten: Mira Rosa Plikat aus Köln zeigt Nachttarif, Marie-Lena Kaiser aus Essen Nah und Maria Mercedes Flores Mujica, ebenfalls aus Köln, gibt ihr Stück What, Where, When are We? 

Am 24. März ist Peter Eötvös im Alter von 80 Jahren in Budapest gestorben. In Siebenbürgen geboren, studierte er in Budapest und in Köln. Er arbeitete mit Karlheinz Stockhausen zusammen und im Studio für elektronische Musik des WDR. 1991 gründete der Komponist, Dirigent und Lehrer das Internationale Eötvös Institut für junge Dirigenten und Komponisten in Budapest. Der Dirigent schrieb mehr als 100 Werke, darunter vierzehn Opern. Sein Lebensmotto: Weltoffenheit.