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Fakten zur Aufführung 

ERNANI
(Giuseppe Verdi)
8. Februar 2002

Nationale Reisopera

(Eindhoven)

Points of Honor                      

Musik

Gesang

Regie

Bühne

Publikum

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LEIDENSCHAFTLICH

Ein Bewegungschor à la Einar Schleef, ansonsten wenig zwingende Personenführung: Ian Judge vertraut in seinem Regiekonzept auf die immanente Spannung der frühspanischen Story von Victor Hugo, ohne sich weder auf das historische Drama noch auf die persönlichen Tragödien einzulassen.

Dazu passt das abstrakte Bühnenbild von John Gunter in schwarz-rot mit einem Frauen-Portrait à la Velazquez, das den Assoziationen der Zuschauer viel Raum lässt.

Susan Patterson singt die Elvira mit großer Emphase, setzt ihre facettenreiche Stimme wandlungsfähig ein, sie findet in der ménage à quatre mit John Hudson (Tenor) als tragischem Ernani, Stephen Richardson (als verzeihendem Carlos) und Alan Opie (Bariton) als rachsüchtigem de Silva Partner in opern-realistischer Leidenschaft.

Het Gelders Orkest wirkt unter der eher fahrigen Leitung von Emmanuel Joel unausgeglichen, vermag die akustischen Probleme der stadthallenähnlichen Schouwburg in Eindhoven nicht zu bewältigen.

Das Publikum, auf gelegentliche Operngastspiele abonniert, nimmt das Angebot konsumierend an. (frs)