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Fakten zur Aufführung 

DIE ZAUBERFLÖTE
(Wolfgang A. Mozart)
30. Dezember 2002

Sächsische Staatsoper Dresden

Points of Honor                      

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UNVERWÜSTLICH

Das ist schon bemerkenswert: die 198. Aufführung seit 1989 - und frisch wie am ersten Tag! Die dekorativ eingerichtete Bühne (Reinhard Zimmermann) dient als Metapher für das "Welttheater", in dem Klaus Dieter Kirst inszeniert, wie Tamino und Pamina das Reich der Nacht und Sarastros Clan hinter sich lassen.

Hans-E. Zimmer beginnt mit einer deftigen Ouvertüre, belässt die Staatskapelle in breiten Tempi, erreicht niemals schwebende Sphären, gelingt erst nach der Pause zu akzeptablem Mozartklang, begleitet die Solisten angemessen.

Ute Selbig ist eine herrlich selbstsichere Pamina, intoniert sicher und gewinnt dem Gesang bezaubernde Töne ab, dagegen wirkt Martin Homrich als Tamino eher bieder; Georg Zeppenfelds Sarastro verströmt selbstbewusste Tiefe; Cornelia Götz brilliert - allerdings ein wenig spitz - als Königin der Nacht, und der muntere Papageno Jochen Kupfers paraphrasiert die Hermann-Prey-Interpretation des Vogelmenschen perfekt.

Wie in Dresden üblich, ist die Vorstellung an Touristikunternehmen zu hohen Preisen verkauft - doch die Touris sind glücklich, die Semperoper zu erleben und genießen offensichtlich mehr das von der Flut unbeschädigte opulente Ambiente des Foyers des grandiosen Baus als die Feinheiten einer exquisiten Opernpräsentation, die respektvoll akzeptiert werden. (frs)