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Zauber des Raums
Der Star ist das Haus: das üppige Ambiente des Rokoko-Opernhauses ist
ein schlichtweg überwältigender Rahmen, in dem Musik zum rauschhaften
Genuss wird.
Thomas Kiemles Regie lebt von der Idee, Tancredi seine Geschichte vom
Proszenium her als Rückblick singen zu lassen, den Helden selbst als schwarzen
Ritter zu präsentieren.
Die Bühne Peter Schmidts wird von drei beweglichen Paletten bestimmt,
bestückt mit aufgerichteten Lanzen.
Dem European Festival Orchestra (das Opernorchester Minsk) gelingt unter
dem agilen Wilhelm Keitel ein sauberer, temporeicher Rossini-Klang. Mit
blendend-gefühlvollm Altus begleitet Matthias Rexroth das Geschehen, in
dem die Stimmen Alexandra Zabala und Simon Edwards auffallen.
Das Juni-Festival in Bayreuth findet ein dankbares Publikum, das es offensichtlich
genießt, in Bayreuth nicht nur "die" Festspiele zu haben. (frs) |
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