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KUSCHELOPER
Die Mehrheit des Publikums: Schülerinnen
und Schüler - angetan von "einfachem" Theater voller Gefühl und Zärtlichkeit
und einer ins Ohr gehenden Musik, gute Stimmung und herzlicher Applaus!
Jeremy Hulin spielt die von Bruno Maderna "komprimierte" Fassung, und
mit dem routinierten Sinfonieorchester Aachen klingt die Renaissance-Musik
emotional und "frisch".
Die Regie (Jenny Erpenbeck) entscheidet sich für ein reduziertes Konzept:
straight auf die Liebesgeschichte konzentriert, mit modernen Verweisen
und epischen Elementen. Dem entspricht die schlicht-farbenfrohe Bühne
von Malve Lippmann.
Als Orfeo hat Hans Lyman Gelegenheit zu liebendem und klagendem Schöngesang,
findet im spielfreudigen Ensemble das stimmungsgerechte Umfeld mit Sabine
Goetz als einer Euridice vom Typ girl next door.
Ein Theaterabend der sanften Art. (frs)
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